Einen unerwarteten Ermittlungserfolg konnte die Münchner Polizei verbuchen: Einsatzkräfte nahmen in Hohenbrunn einen 52-jährigen Mann fest, nach dem mit mehreren Haftbefehlen gesucht wurde. Begonnen hatte der Fall ganz anders, nämlich mit dem Notruf eines Hohenbrunners Ende November. Der Anrufer hatte zur Mittagszeit Einbruchsgeräusche in der Nachbarwohnung gehört und deshalb die Polizei alarmiert.
Haftbefehle, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung
Der Mann bekam noch mit, wie die Einbrecher mit einem Pkw flüchteten, konnte aber Marke und Kennzeichen nicht beobachten. Als die Einsatzkräfte eintrafen, waren die Täter bereits weg. Die anschließende Fahndung blieb erfolglos. Die beiden Mieter der aufgebrochenen Wohnung waren zur Tatzeit nicht anwesend und mussten als Geschädigte von der Polizei erst ermittelt werden. Die Klärung der Personalien sorgte dann für eine Überraschung: Gegen einen der beiden Mieter lagen mehrere Haftbefehle aus dem Bereich Schwaben vor, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung.
Einbrecher weiterhin unbekannt
Nach Angaben der Polizei verbüßte der 52-Jährige bereits mehrere Freiheitsstrafen. Nachdem die zwei Mieter im Dezember wieder in ihrer Wohnung auftauchten, wurde der Mann festgenommen. Der 52-Jährige sitzt jetzt in Haft. Gegen den anderen Mieter lag nichts vor. Bezüglich der ursprünglichen Einbruchsermittlungen stellte sich heraus, dass die Täter nichts gestohlen hatten, möglicherweise waren sie von dem Nachbarn gestört worden. Der Einbruchsschaden, unter anderem eine aufgebrochen Tür, liegt bei 400 Euro. Die Täter konnten bislang nicht ermittelt werden.
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