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Passau: hoffnungslose Suche nach Handyvideo von der Tat

Passau: hoffnungslose Suche nach Handyvideo von der Tat

Heute vor zwei Wochen wurde der 15 Jahre alte Maurice K. bei einer Schlägerei in Passau getötet. Als wichtiges Beweisstück galt ein Handyvideo der Tat. Die Polizei geht aber nicht mehr davon aus, an das Video zu kommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Zwei Wochen nach der Schlägerei in Passau, bei der ein 15-Jähriger getötet wurde, dauern die Ermittlungen zum Tathergang an. Oberstaatsanwaltschaft Walter Feiler zeigt sich noch immer überzeugt, dass es ein Handyvideo von der tödlichen Schlägerei gibt. "Es gibt konkrete Zeugenaussagen, dass so ein Video existiert. Allerdings sind die Chancen, an die Bilder zu kommen, mittlerweile sehr gering. Deswegen werden wir auch das entsprechende Online-Portal zum Upload dieser Bilder demnächst schließen", sagt er. 

Spuren werden ausgewertet

Ein Video von den Geschehnissen in der Passauer Unterführung würde die Ermittler einen großen Schritt weiterbringen. Bisher, so Oberstaatsanwalt Feiler, gebe es nur Hinweise von Zeugen, die die Tat aus ihrer subjektiven Sicht schildern. Die Ermittler seien noch damit beschäftigt, Spuren, Handydaten und Zeugenaussagen auszuwerten und abzugleichen. 

Tödliche Schlägerei

Der 15-jährige Schüler Maurice K. hatte sich heute vor zwei Wochen mit einem Gleichaltrigen in der Passauer Innenstadt verabredet, um einen Streit auszutragen. Die Situation endete in einer Schlägerei, bei der Maurice K. zu Boden ging. Er starb wenig später im Krankenhaus, erstickt an seinem eigenen Blut.

Fünf Tatverdächtige sitzen nach wie vor in Untersuchungshaft. Für einen 14-Jährigen ordnete ein Haftrichter einen Unterbringungsbefehl in einer geschlossenen pädagogischen Einrichtung an. Allen wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.