Autos auf der nächtlichen Autobahn mit Lichtspuren.
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Beim Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Auto auf der A94 in Höhe Winhöring starb ein 34-jähriger Mann

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Tödlichen Unfall verursacht: Haftbefehl gegen Falschfahrer

Bei einem Falschfahrerunfall auf der A94 ist bei Altötting ein Mann ums Leben gekommen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei gegen den Unfallverursacher unter anderem wegen Mordes.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Dem Falschfahrer, der am Sonntagabend (05.02.23) auf der A94 in Höhe Winhöring einen tödlichen Frontalzusammenstoß verursacht hatte, werden Mord und vierfacher Mordversuch zur Last gelegt. Dies teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit.

Falschfahrer: Ermittler gehen von Selbstmordabsicht aus

Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass der 38-Jährige aus dem Landkreis Rottal-Inn in Selbstmordabsicht entgegen der Fahrtrichtung unterwegs gewesen war und noch dazu das Licht am Fahrzeug ausgeschaltet hatte. "Aufgrund der bislang festgestellten Spurenlage, Aussagen von Zeugen und ersten Ergebnissen aus weiteren polizeilichen Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass der 38-Jährige den Frontalzusammenstoß in suizidaler Absicht bewusst herbeiführte", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit.

Falschfahrer: Täter wurde schwer verletzt

Bei dem Zusammenstoß auf der A94, die im Januar einige Unfälle wegen Glätte verzeichnete, starb ein 34-jähriger Mann. Dessen Beifahrerin wurde leicht verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde schwer verletzt. Er wird laut Polizei weiterhin intensivmedizinisch behandelt, Lebensgefahr bestehe nicht mehr. An dem Unfall waren zwei weitere Autos mit insgesamt vier Insassen beteiligt, von denen zwei leicht verletzt wurden. Gegen den Falschfahrer erging Haftbefehl.

Der Bayerische Rundfunk berichtet - vor allem wegen möglicher Nachahmer-Effekte - in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer die zuständige Redaktion sieht es durch die Umstände der Tat geboten. Sollten Sie selbst Hilfe benötigen, kontaktieren Sie bitte umgehend den Bayerischen Krisendienst unter der Notrufnummer 0800-6553000 oder die Telefonseelsorge unter Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222. Weitere Hilfsangebote gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

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