Roulette-Tisch in einer Spielbank
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Spielbank Bad Füssing nimmt mehr als vier Millionen Euro ein

Die Spielbank Bad Füssing musste 2021 wegen Corona einen Einnahmenrückgang hinnehmen, blieb aber über der Vier-Millionen-Marke. Ein Spieler hatte besonders viel Glück.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Mehr als ein halbes Jahr lang war die Spielbank Bad Füssing (Landkreis Passau) im vergangenen Jahr pandemiebedingt geschlossen. Das hat sich bei den Einnahmen bemerkbar gemacht: Sie gingen auf 4,1 Millionen Euro zurück, nach über 4,6 Millionen Euro im Jahr 2020.

36.000 Gäste versuchten ihr Glück

Mehr als 36.000 Besucherinnen und Besucher kamen. 2020 versuchten noch 49.000 Menschen in der Spielbank Bad Füssing ihr Glück. Diese Zahlen nannte die Sprecherin der Bayerischen Spielbanken, Verena Ober, dem BR.

Den größten Gewinn machte im vergangenen Jahr ein Spieler, der in Bad Füssing den "Bayern Jackpot" geknackt hat: 278.000 Euro brachte ihm das Automatenspiel ein.

Glücksspiel mit Hygienemaßnahmen

Die Besucherzahl ist weiter begrenzt, nur 25 Prozent der regulären Kapazität ist derzeit zugelassen. Im Internet kann man sich vorab informieren, ob noch Gäste eingelassen werden. Aus Hygienegründen wird nicht an allen Tischen Black Jack, Poker oder Roulette gespielt. Einige Automaten sind ausgeschaltet, um einen Mindestabstand zwischen den Spielerinnen und Spielern zu gewährleisten. Auch das reduziert die Einnahmen.

Weitere Hygienemaßnahmen: An den Tischen sind Plexiglasscheiben montiert, Jetons und Chips werden regelmäßig desinfiziert. Für den Zutritt gilt die 2G-Plus-Regel, die Gäste müssen eine FFP2-Maske tragen.

Aufgrund weniger Einnahmen ist mit Verlust zu rechnen

Aufgrund gesunkener Bruttospielerträge des vergangenen Jahres würden die neun bayerischen Spielbanken insgesamt einen Verlust verzeichnen, so eine Sprecherin in München. Denn von den Bruttospielerträgen müssen beispielsweise noch Steuern und Kosten abgezogen werden.

Der Bruttospielertrag aller bayerischen Spielbanken lag 2021 bei mehr als 48 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2020 waren es mehr als 56 Millionen Euro. Im "Vor-Corona-Jahr" 2019 betrug er noch rund 86 Millionen Euro.

In allen bayerischen Spielbanken arbeiten derzeit über 670 Menschen. Personal habe man 2021 nicht abbauen müssen.

Kein Personalabbau während der halbjährigen Schließung

In den bayerischen Spielbanken arbeiten insgesamt über 670 Menschen. "Personal mussten wir 2021 nicht abbauen", betonte Pressesprecherin Ober. "Circa 87 Prozent gingen aber während der pandemiebedingten Schließzeit von November 2020 bis Juni 2021 in Kurzarbeit." Vergangenes Jahr besuchten insgesamt mehr als 246.000 Gäste die neun bayerischen Spielbanken.

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