Bildrechte: Feuerwehr Waldmünchen

Eine Maschinenhalle stürzte ein bei dem Unwetter über der Oberpfalz

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Schwere Hagelschäden nach Unwetter in der Oberpfalz

Schwere Unwetter haben in der Nacht die Feuerwehren in der Oberpfalz gefordert. Vielerorts stürzten Bäume um, es gab überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller. Besonders betroffen waren die Regionen Cham, Regensburg und Neumarkt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Besonders getroffen von dem Unwetter gestern wurde die Kleinstadt Furth im Wald im Kreis Cham. Hier gingen golfballgroße Hagelkörner nieder. Viele Dächer, Fensterscheiben und Fahrzeuge wurden teilweise schwer beschädigt.

Bei der Stadtpfarrkirche wurde das Dach bei dem Unwetter stark beschädigt. Außerdem zerschlug der Hagel mehrere Kirchenfenster. Die Feuerwehr musste alleine hier 40 Mal ausrücken. In der Stadt wurde ein Krisenstab eingerichtet. Auch sieben Polizeifahrzeuge wurden vom Hagel beschädigt. Vier davon sind laut Polizei nicht mehr fahrbereit.

Gefahr noch nicht gebannt

In Waldmünchen stürzte im Ortsteil Schäferei eine Maschinenhalle ein, eine Stallung wurde teilweise abgedeckt. Der Chamer Landrat Franz Löffler machte sich noch am Abend ein Bild von der Lage. Die Gefahr ist noch nicht gebannt, sagt er.

"Die Leute sollen möglichst nicht in den Wald gehen. Da sind viele Bäume umgestürzt, das ist natürlich auch ein Gefahrenpotential." Franz Löffler

Blitz schlug in Wohnhaus ein

In der Regensburger Altstadt schlug am späten Abend ein Blitz in ein Wohnhaus ein, der Dachstuhl geriet in Brand. Auch hier musste die Feuerwehr mehrfach ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen und umgestürzte Bäume wegzuräumen.

Die Bahnstrecke Regensburg-Landshut war am späten Abend mehrere Stunden gesperrt, weil ein Baum auf die Gleise gestürzt war.

Auch an anderen Orten in der Oberpfalz wehte der Wind Bäume um, mehrfach Autos kamen auf den überfluteten Landstraßen von der Fahrbahn ab.

Wetterdienst rechnet heute wieder mit Gewittern

In der Nacht flauten die Gewitter vorübergehend ab. Doch die Verschnaufpause währt wohl nur kurz: Für Dienstag rechnen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wieder mit Gewittern und Starkregen in Bayern. Vor allem an den Alpen seien Unwetter wahrscheinlich, teilte der DWD auf seiner Website mit.