Roboterarme der Firma KUKA sind auf der Automatica 2023 in einer Halle der Messe München zu sehen.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Felix Hörhager

Die Roboter von KUKA aus Augsburg sind schon seit Jahrzehnten Exportschlager. Die schwäbische Wirtschaft setzt aufs Auslandsgeschäft.

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Schwäbische Wirtschaft: Expansionspläne trotz globaler Krisen

Die schwäbische Exportwirtschaft steht trotz globaler Herausforderungen wie Kriegen, instabilen Lieferketten und hohen Energiepreisen nicht still. Wie die IHK Schwaben berichtet, setzt sie auf Internationalisierung, um die Wirtschaft zu stärken.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Konjunkturumfrage der IHK Schwaben zeigt, dass die Auftragsvolumen in fast allen Weltregionen gesunken sind. Doch noch immer ist der Schritt ins Ausland eine Chance zu wachsen, so Jana Lovell, Leiterin der Abteilung International bei der Kammer. Die IHK Schwaben organisiert daher die „Roadshow International“ in Augsburg. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, Unternehmen beim Einstieg in das Auslandsgeschäft zu unterstützen. Experten geben Tipps und Ratschläge an die Hand: zu Exportvorschriften zum Beispiel oder wie es mit der Steuer aussieht.

Internationalisierung für weniger Risiko

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen zeigt eine aktuelle IHK-Umfrage, dass Unternehmen in vielen Märkten ihre Investitionen ausbauen. Jana Lovell betont, dass Diversifikation und Streuung geopolitischer Risiken für die Unternehmen entscheidend sind. Laut Lovell seien in Nordamerika und im Asien-Pazifikraum, insbesondere in Indien, positive Impulse zu spüren. In den USA locken niedrigere Steuern, weniger Bürokratie und Subventionen für grüne Technologien.

Aufwand kann sich lohnen

IHK-Expertin Lovell betont die Wichtigkeit internationaler Absatzmärkte für die Industrieunternehmen in Schwaben: “Wir sind in Schwaben sehr Industrie-lastig. Und für die Industrieunternehmen spielen immer die internationalen Märkte eine ganz wichtige Rolle. Man kann grob sagen, dass jeder zweite Euro im Ausland erwirtschaftet wird.”

Mit der Roadshow ins Ausland

Bei der "Roadshow International" sollen Unternehmerinnen und Unternehmer ins Gespräch kommen mit erfahrenen “Global Playern”. Mit dabei ist zum Beispiel die Firma Heavydrive mit Sitz in Tapfheim im Landkreis Donau-Ries. Das Unternehmen gilt als Spezialist für Projekte im Fassaden- und Glasbau, wie bei der Elbphilharmonie oder dem Etihad-Museum in Dubai. Mittlerweile betreibt das Unternehmen Tochtergesellschaften in der Schweiz, in Dubai, in Russland und in den USA.

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