Zwei Seehunde auf einem Felsen im Tiergarten Nürnberg, im Hintergrund Wasser.
Bildrechte: picture alliance / imageBROKER | Helmut Meyer zur Capellen

Im Nürnberger Tiergarten steigen die Eintrittspreise.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

"Schmerzgrenze" erreicht: Tiergarten Nürnberg erhöht Preise

Wer sich im Nürnberger Tiergarten Delfine, Giraffen und Co. ansehen will, muss künftig tiefer in die Tasche greifen. Die Verantwortlichen erhöhen die Eintrittspreise. Doch nicht in allen Kategorien steigen die Preise wie ursprünglich geplant.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Der Nürnberger Tiergarten erhöht seine Eintrittspreise. Allerdings steigen diese - zumindest zum Teil - weniger als ursprünglich geplant. Bei den Familien- und Teilfamilienkarten fallen die Preissteigerungen nämlich etwas moderater aus als beim Rest. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen. Die anderen Ticketpreise erhöhen sich aber wie angekündigt.

Tiergarten forderte zehn Prozent Erhöhung

Der Tiergarten hatte gefordert, dass die Preise für alle Tickets um bis zu mehr als zehn Prozent teurer werden müssten, um die steigenden Kosten zu decken. Dieser Betrag war den Stadträten zu hoch. Familien müssen nach dem Mehrheitsbeschluss des Stadtrats nun rund sieben Prozent mehr bezahlen.

Ab Januar 2024 wird die Familienkarte dann 45 statt bisher 42 Euro kosten. Kommt eine Familie mit nur einem Elternteil, wird die sogenannte Teilfamilienkarte lediglich um rund vier Prozent teurer. Sie kostet dann 25 statt wie bisher 24 Euro. Die Einzelkarte kostet künftig 20 Euro für Erwachsene, 15 Euro für Jugendliche und 9,40 Euro für Kinder.

Bayerische Konkurrenz ist günstiger

Die Eintrittspreise betreffend liegt Nürnberg im Vergleich zu anderen Zoos in Deutschland nun im oberen Mittelfeld vor Berlin und hinter Stuttgart. Die bayerischen Tiergärten in München und Augsburg sind günstiger. Der Tiergarten Nürnberg begründet die Preiserhöhung unter anderem mit einer Steigerung seiner Attraktivität durch neue Gehege und Tierarten, die präsentiert werden.

Bürgermeister spricht von Schmerzgrenze

Außerdem müssten in nächster Zeit viele Gebäude, die aus den 1930er-Jahren stammen, saniert werden. Der Tiergarten arbeite kostendeckend ohne Zuschüsse aus dem städtischen Haushalt, sagte Bürgermeister Christian Vogel (SPD), der auch für den Tiergarten zuständig ist. Deshalb sei eine Preiserhöhung unumgänglich, auch wenn bei einigen Besuchern jetzt eine preisliche Schmerzgrenze erreicht sei, so Vogel.

Eine Frau kauft an der Kasse des Nürnberger Tiergartens Eintrittskarten.
Bildrechte: BR
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

Eintritt in Tiergarten Nürnberg steigt weniger stark

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!