Ein Bagger bei Abrissarbeiten (Symbolbild)
Bildrechte: BR/Christine Haberlander

Ein Bagger bei Abrissarbeiten (Symbolbild)

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Schadstoffe auf Grundstück in Landshuter Gewerbegebiet entdeckt

Ein Areal im Gewerbegebiet Landshut-Münchnerau soll mit Schadstoffen belastet sein. Das auf dem Grundstück ausgebrachte Auffüllmaterial war verunreinigt. Eine Gefahr soll davon nicht ausgehen. Im Verdacht steht eine Baufirma aus der Region.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Gegen die Firma Karl Bau aus Hengersberg wird bereits seit Längerem wegen mutmaßlich illegaler Bauschuttablagerungen ermittelt. Vor einigen Wochen teilte die Kriminalpolizei der Stadt Landshut mit, dass eine weitere Erdbaufirma aus der Region im Verdacht steht. Nun hat die zuständige Staatsanwaltschaft Passau auch eine konkrete Fläche benannt. Das gab die Stadt Landshut am Montag bekannt.

Grundwasseruntersuchungen: Keine Auffälligkeiten

Es handelt sich um bereits teilweise bebaute Areale im Gewerbegebiet Münchnerau. Um etwaige Gefahren für Mensch und Umwelt schnellstmöglich abschätzen zu können, wurden durch die Grundstückseigentümer in enger Abstimmung mit dem Umweltamt der Stadt Landshut umgehend Boden- und Grundwasseruntersuchungen veranlasst. Bei den Analysen des auf dem Grundstück eingebrachten Auffüllungsmaterials ließen sich Verunreinigungen mit polyaromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) nachweisen. Aktuelle Grundwasseranalysen vom Grundstück waren jedoch unauffällig.

Keine Gefahr für die Betroffenen

Die Stadtverwaltung stimmt derzeit mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem beauftragten Gutachterbüro das weitere Vorgehen ab. Eine Beeinträchtigung für die Nutzer des Grundstücks und angrenzender Flächen kann demzufolge ausgeschlossen werden. Die betroffenen Flächen seien teils bereits versiegelt, sodass ein Kontakt mit den Schadstoffen oder durch Ausdünstungen ausgeschlossen ist.

Stadt schließt weitere bedenkliche Bauschutt-Ablagerungen aus

Auch die Stadt Landshut selbst hatte in der Vergangenheit vertragliche Beziehungen mit der besagten Firma. Nach Durchsicht der Unterlagen können jedoch für städtische Baustellen schadstoffhaltige Verfüllungen nach derzeitigem Stand ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen dauern aber an. Sobald bekannt ist, welche weiteren privaten Grundstücke durch die Erdbaufirma oder deren Subunternehmer möglicherweise verfüllt wurden, will das Referat Bauen und Umwelt der Stadt Landshut unverzüglich entsprechende Recherchen und Untersuchungen veranlassen.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!