Die Ursache für den verheerenden Brand eines Bauernhofs auf dem Wildberg bei Tettau im Landkreis Kronach am frühen Sonntagmorgen ist weiter unklar. Ein Polizeisprecher sagte dem Bayerischen Rundfunk, man ermittle in alle Richtungen.
Mofafahrer wird weiterhin gesucht
Aufgrund des Ausmaßes der Zerstörung und der Größe der Fläche werde auch noch am Dienstag und vermutlich am Mittwoch vor Ort weiter ermittelt. Mittlerweile seien verschiedene Zeugen vernommen worden. Es seien auch Hinweise auf einen gesuchten Mofafahrer eingegangen, der kurz vor dem Brand gegen 2.00 Uhr in der Nähe des Bauernhofs gesehen worden war. Die Polizei bittet dringend darum, dass sich der Fahrer selbst als Zeuge meldet.
Spendenkonto für die Betroffenen eingerichtet
Der Markt Tettau hat inzwischen ein Spendenkonto für die Soforthilfe an die Betroffenen des Brandes eingerichtet:
Sparkasse Kulmbach-Kronach
IBAN: DE95 7715 0000 0101 7791 55
BIC: BYLADEM1KUB
Personen, die Sachspenden zur Verfügung stellen wollen, können sich mit dem Markt Tettau in Verbindung setzen.
Enorme Welle der Hilfsbereitschaft
Tettaus Erster Bürgermeister, Peter Ebertsch (Bündnis für Tettau), zeigte sich im Gespräch mit dem BR tief betroffen. Durch den Brand am Wildberg sei ein Stück Identität und Heimat verloren gegangen. Er selbst war in der Nacht auf Sonntag an der Brandstelle. Sein Dank gelte den Einsatzkräften der Feuerwehr, die ein Übergreifen der Flammen auf Felder und Wald verhindern konnten. Die Hilfsbereitschaft in Tettau sei enorm, man stehe eng zusammen. Er hoffe auf eine schnelle körperliche und psychische Genesung der Opfer, so Ebertsch weiter.
Verletzte, tote Tiere und 500.000 Euro Sachschaden
Der Bereich am Wildberg in Tettau ist aufgrund der Einsturzgefahr für sämtliche Fahrzeuge und den Fußgängerverkehr gesperrt und das Betreten ist verboten. Am frühen Sonntagmorgen war der Bauernhof mit Ferienwohnungen und einem Café komplett abgebrannt. Zwei Personen wurden verletzt, zwei Tiere starben. Die betroffenen Bewohner sind in Wohnungen im Ort untergebracht. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf etwa 500.000 Euro.
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