Die Münchner Feuerwehr hat am Mittwoch erfolgreich grenzüberschreitende Hilfe für ein auf Mallorca in Not geratenes Paar aus München organisiert. Eine Münchnerin war am Morgen mit ihrem Lebensgefährten an der Küste im Südosten der Insel unterwegs, als der Mann plötzlich einen epileptischen Anfall erlitt und bewusstlos wurde.
In ihrer Verzweiflung rief die Frau ihre Tochter in München an, diese wiederum wählte die 112 und so landete der mallorquinische Notfall zunächst bei der Einsatzzentrale der Münchner Feuerwehr. Über 1.000 Kilometer entfernt, wie die Branddirektion in ihrem Bericht über den nicht alltäglichen Fall vermerkt.
Spanisch sprechende Mitarbeiterin in München am Telefon
Eine spanisch sprechende Mitarbeiterin in der Münchner Leitstelle versuchte zusammen mit einem Kollegen, in Spanien Hilfe zu organisieren. Das gelang zunächst nicht, weil die angerufene Kollegin in Spanien den Sachverhalt nicht verstand und immer wieder auf die spanische 112 verwies.
Mallorquinische Rettungskräfte kamen rechtzeitig
Daraufhin riefen die Feuerwehrkräfte das Generalkonsulat in Madrid an, das wiederum den deutschen Konsul auf Mallorca verständigte. Für den in Not geratenen Münchner und seine Lebensgefährtin kam die dann vor Ort organisierte Hilfe trotz dieser Umwege noch rechtzeitig.
Als sich die Münchner Leitstelle kurz darauf erkundigte, ob alles geklappt hatte, waren die Rettungskräfte bereits bei dem Paar und kümmerten sich um den Mann.
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