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Ein Heizpilz im Herbst (Symbolbild).

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München: Freischankflächen verlängert, Öko-Heizpilze erlaubt

Die "Schanigärten", die Münchner Lokalen in der Corona-Krise helfen sollen, gehen bis 31. März 2021 in die Verlängerung. Das hat der Stadtrat beschlossen. Außerdem dürfen die Wirte ihre Außenbereiche mit Ökostrom-Pilzen beheizen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Kreisverwaltungsausschuss des Stadtrats hat beschlossen, dass Gastronomiebetriebe ihre zusätzlichen Freischankflächen bis einschließlich 31. März 2021 weiterbetreiben dürfen.

Kostenlose Freischankflächen solange Abstandsgebot gilt

Die Wirte müssen dafür auch keine Gebühren bezahlen, solange coronabedingt ein Abstandsgebot von 1,5 Metern in der Gastronomie gilt.

Außerdem wird es in diesem Herbst und im kommenden Winter ausnahmsweise erlaubt sein, in den Außenbereichen mit Ökostrom-Heizstrahlern für Wärme zu sorgen. Gasbetriebene Heizpilze soll es aber aus Klimaschutzgründen nicht geben.

Schanigärten kommen in München gut an

Für die "Schanigärten" wurden Freischankflächen vergrößert oder neu angelegt - seitlich über die Gebäudegrenze hinaus und auf Parkplätzen. Die Idee kommt gut an: Bisher sind im Kreisverwaltungsreferat fast 1.100 Anträge auf Erweiterung und Neuschaffung von Freischankflächen eingegangen, von denen knapp 900 genehmigt wurden.

Etwa 500 "Schanigärten" sind auf Parkplätzen entstanden: Dadurch gibt es fast 5.000 zusätzliche Gastroplätze. Zählt man die neuen Flächen seitlich neben den Schank- und Gastwirtschaften dazu, kommt man auf insgesamt 8.700 zusätzliche Gastplätze.

Womöglich weitere Verlängerung der Freischankflächen

"Die Schanigärten haben gezeigt, wie schön wir den öffentlichen Raum gestalten können", sagte Stadtrat Andreas Schuster (SPD). "Wir haben im Sommer bewiesen, dass München nicht umsonst den Ruf der nördlichsten Stadt Italiens hat. Deshalb verlängern wir die Schanigärten sehr gerne und können uns vorstellen, sie in den warmen Monaten unbefristet beizubehalten."

Mit dem weiteren Vorgehen wird sich der Stadtrat im Frühjahr 2021 erneut beschäftigen.

München bei Corona-Infektionen weiter unter Grenzwert

Die Zahl der Corona-Neuinfizierten in München bleibt derweil unter dem kritischen Warnwert. Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Dienstag mitteilte, hatten sich in München in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner 37,92 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit lag die Stadt erneut unter der kritischen Marke von 50 je 100.000 Einwohner. Trotzdem gelten noch die Kontaktbeschränkungen sowie die Maskenpflicht in der Altstadt. Ob die Maßnahmen über den 1. Oktober hinaus verlängert werden, muss noch beraten werden.

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