Gefundene Mörsergranate im Größenvergleich
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Mörsergranate beschäftigt Security am Münchner Flughafen

Mörsergranate beschäftigt Security am Münchner Flughafen

Ein Münchner wollte mit einer lebensgefährlichen Granate im Gepäck in die Türkei fliegen. Der Polizei sagte er, er habe die Granate im Urlaub gefunden und im Rucksack vergessen. Die Geschichte könnte für ihn richtig teuer werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Laut Bundespolizei haben Mitarbeiter der Fluggastkontrolle gestern im Terminal 1 am Münchner Flughafen im Handgepäck eines 28-Jährigen ein knapp zwanzig Zentimeter langes Mörsergeschoss entdeckt. Nachdem die Polizei alarmiert wurde, beteuerte der Reisende er habe die Granate bei einem Wanderurlaub mitgenommen und wohl in seinem Rucksack vergessen.

Röntgenbild der Security zeigt Mörsergranate im Rucksack

Der Rucksack des 28-jährigen Münchners hatte am Donnerstag für viel Aufregung bei den Sicherheitsmitarbeitern am Münchner Flughafen gesorgt. Der junge Mann war mit seinem Gepäckstück laut Bundespolizei auf dem Weg in den Türkeiurlaub. Am frühen Morgen wurde er von Securitymitarbeitern des Flughafens überprüft. Auf dem Röntgenbild des Rucksacks tauchten die Umrisse eines Gegenstands auf, der die Mitarbeiter alarmierte.

Flughafenbereich wurde gesperrt

Alles deutete auf ein Geschoss einer großkalibrigen Kriegswaffe hin. Der Bundespolizist, der zum Schutz der Kontrollstelle vor Ort war, alarmierte umgehend seinen Einsatzleiter. Dieser zog Spezialkräfte der Bundespolizei und des Bayerischen Landeskriminalamtes, sowie die Kollegen der Polizeiinspektion am Airport hinzu und ließ den Bereich großräumig absperren.

Mörsergranate musste fachmännisch unschädlich gemacht werden

Die Polizeibeamten befragten daraufhin den Mannes, gleichzeitig untersuchten Spezialkräfte den verdächtigen Gegenstand. Nach der technischen Untersuchung war laut Bundespolizei schnell klar, dass es sich tatsächlich um eine Mörsergranate handelte. Die Sprengstoffspezialisten brachten die Granate weg und machten sie unschädlich.

Lebensgefährliche Granate beim Wandern in der Schweiz gefunden

Der 28-Jährige wurde zur Vernehmung auf die Wache gebracht. Er sagte dort, er habe das Geschoss vor ein paar Wochen bei einer Bergwanderung in der Schweiz gefunden und eingesteckt. Was er mit dem lebensgefährlichen Fund genau wollte, konnte er nicht sagen. Auch dass sein Leben seit dem Fund am seidenen Faden hing, war ihm offenbar nicht bewusst. Laut Bundespolizei kann eine solche Granate jederzeit auch explodieren.

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Mörsergranate im Röntgenbild

Teurer Flughafenbesuch für 28-Jährigen

Der 28-jährige verpasste nicht nur seinen Flug, er muss wohl auch demnächst Rechnungen der Justiz- und Sicherheitsbehörden begleichen. Neben Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Luftsicherheitsgesetz und das Sprengstoffgesetz wird der Mann auch die Kosten des Polizeieinsatzes zu tragen haben. Auch der Flughafenbetreiber und betroffene Airlines könnten wegen der Verzögerungen den 28-Jährigen Rechnungen stellen. Aus Sicherheitsgründen musste der Bereich um den Feststellungsort für drei Stunden großräumig gesperrt werden.

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