Drei Freunde mit Smartphone vor dem Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum.
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Nach gut fünf Kilometern durch Eichstätt kommen die drei Schatzsucher am Ende der Tour an. Ob sie den gestohlenen Domschatz retten können?

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Mit dem Smartphone unterwegs: Digitale Schatzsuche in Eichstätt

Aus dem Smartphone kommt die Anweisung: "Der Domschatz ist verschwunden. Bring mein Notizbuch mit und komm schnell." Die fiktive Detektivin Irma Jones braucht Unterstützung bei ihrem neuen Fall.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Mit dem Smartphone und der Locandy App ausgestattet kann es für Michael Schneider und die Schwestern Andrea und Michaela Netter losgehen. Das graue Notizbuch für die Lösung der Rätsel bekommen die Besucher beim Informationszentrum Naturpark Altmühltal. Dort ist auch der Start der etwas anderen Tour durch Eichstätt und die Region. Als Erstes müssen die drei eine Multiple-Choice-Aufgabe lösen. Dann zeigt der Kompass bergauf. Die nächste Station liegt etwa 300 Meter entfernt.

Digitale Schnitzeljagd durch Eichstätt

Die Tour ist eine digitale Schnitzeljagd. Die fiktive Figur Irma Jonas jagt dem Räuber des gestohlenen Domschatzes nach. Die Besucher unterstützen sie dabei und schlüpfen in die Rolle der Detektive. Bei der Suche geht es von der Stadtmitte erst einmal auf den Panoramaweg. Mit Blick auf die Stadt müssen die drei Freunde das nächste Rätsel lösen: "Wir müssen eine Code-Tabelle benutzen, um die Nachricht zu entschlüsseln, die der Dieb hinterlassen hat. Und dann müssen wir das Ergebnis in die App eingeben", erzählt Andrea Netter.

Drei Stunden Erlebnis-Tour

Vom Panoramaweg geht es wieder in die Stadt. Die Schnitzeljagd führt entlang der Altmühl zum Dom, in den Hofgarten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dann vorbei am Ostenfriedhof zum Pater-Philipp-Jeningen-Platz am Diözesanmuseum. Gute fünf Kilometer legen die Schatzjäger dabei zurück. Etwa drei Stunden dauert die Tour - je nachdem, wie schnell man die Rätsel unterwegs löst.

"Es gibt Multipel-Choice-Aufgaben, Kreuzworträtsel oder Bilderrätsel. Aber man bekommt auch immer einen Tipp oder kann weitergehen, wenn man nicht mehr weiterkommt. Man bleibt jetzt nicht irgendwo stecken auf der Strecke", erzählt Birgit Böhm, Projektleiterin von der Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt (Irma), die die Idee entwickelt hat.

Informationen kreativ vermitteln

Die Umsetzung des Projekts hat die "Irma "gemeinsam mit einer Firma realisiert. Ziel sei es, den Besuchern Informationen auf andere Weise zu vermitteln, erzählt Iris Eberl von der Irma: "Man muss versuchen, Informationen spielerischer zu vermitteln. Und dann haben wir uns lange überlegt, was wir machen könnten. Und so ist die Geschichte und die Tour um Irma Jones entstanden."

Digitale Abstecher in die Region

Die Schatzjäger haben dabei die Gelegenheit, nicht nur Eichstätt besser kennenzulernen, sondern die gesamte Region. Es geht nach Pfaffenhofen, Ingolstadt und Neuburg - zumindest digital. Dort wollen die Verantwortlichen den Besuchern zumindest einige Highlights vorstellen, so Eberl: "Zum Beispiel die Hallertau im Landkreis Pfaffenhofen, die Stadt Ingolstadt mit dem Frankenstein, hier im Landkreis Eichstätt den Archaeopteryx. Neuburg-Schrobenhausen mit dem Rubens-Museum in Neuburg. Das sind für mich so Highlights, die bei der Tour auftauchen."

Fazit: "Hat superviel Spaß gemacht"

Michael Schneider, Andrea und Michaela Netter haben es geschafft: Am Ende der Tour haben sie den Domschatz gerettet: "Es hat superviel Spaß gemacht, war wirklich abwechslungsreich, war eine schöne Tour durch Eichstätt, kann man mal wieder machen" , meint Michaela Netter. "Cool gemacht mit der App, hat Spaß gemacht", meint auch Michael Schneider. Da es das erste Projekt dieser Art ist, können die Besucher online auch Feedback geben, denn geplant ist, ähnliche Touren auch in Pfaffenhofen, Neuburg und Ingolstadt anzubieten.

Smartphone und Rätselheft als Hilfestellung bei der Tour.
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Mit Smartphone und Rätselheft lösen die Teilnehmer etwa 15 verschiedene Aufgaben bei ihrer Tour.

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