Feierlicher Akt heute in München: Staatskanzleileiter und Medienminister Florian Herrmann eröffnet zusammen mit dem ARD-Vorsitzenden und BR-Intendanten Ulrich Wilhelm das erste 5G-Testfeld für Rundfunkübertragung. Mit dabei sind zahlreiche Vertreter der beteiligten Firmen Rohde und Schwarz, Kathrein und Telefonica sowie 150 Gäste aus dem Medien- und Technikbereich.
Bayerisches Oberland Vorreiter für neue Mobilfunkübertragung
Am Sender Wendelstein des Bayerischen Rundfunks geht die neue Anlage in Betrieb und die Gäste können in München am Institut für Rundfunktechnik verfolgen, wie die Sendeleistung langsam hochfährt. 5G ist vor allem aus dem Mobilfunkbereich bekannt, wo vor Kurzem die Versteigerung der Lizenzen für den Standard begonnen hat.
Doch der 5G-Standard kann eben viel mehr. Es ist ein neuer, eigenständiger und leistungsfähiger Übertragungsstandard, der sich weltweit verbreiten soll. 5G ist genauso wichtig für autonomes Fahren wie für Campus-Netze von Unis. Außerdem sollen mit 5G einmal Operationen aus der Ferne gesteuert werden können und auch Fernsehen auf Handys und andere Mobilgeräte in höchster Qualität abrufbar werden.
Wendelstein als idealer Standort
Die Sendeanlage auf dem Wendelstein ist hoch gelegen und besonders stark. Sie kann mit dem – übrigens vom Mobilfunknetz völlig unabhängigen – 5G-Signal ein großes Gebiet abdecken. Das ist technisch einfacher und günstiger als Hunderte kleine Sendemasten in der Fläche.
Bis es die Empfangsgeräte dafür auf dem Markt gibt, werden noch mehrere Jahre vergehen. Aber die Erkenntnisse aus dem Projekt leisten einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zum 5G-Rundfunk. Die Messungen liefern dabei wichtige Anhaltspunkte für die Weiterentwicklung der technischen Komponenten.
Weitere Informationen zum 5G-Testfeld des Instituts für Rundfunktechnik finden Sie hier.