Die A93 bei Pentling im Kreis Regensburg
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Die A93 bei Pentling im Kreis Regensburg

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Mega-Baustelle auf der A93 bei Regensburg beginnt

Ab dem 2. Mai brauchen Auto- und Lastwagenfahrer starke Nerven. Zwischen Regensburg und dem Dreieck Saalhaupt wird bis Ende des Jahres die Fahrbahn erneuert. Tempolimits und Umleitungen erhöhen die Fahrtzeit und Staugefahr.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Am 2. Mai 2023 beginnen die Hauptarbeiten zur Fahrbahnerneuerung auf der A93. Die Arbeiten an der Mega-Baustelle dauern ungefähr siebeneinhalb Monate. Das teilte die Autobahn GmbH des Bundes mit.

Diese Streckenabschnitte sind betroffen

Betroffen ist der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Regensburg-Süd und dem Dreieck Saalhaupt. Er ist rund elf Kilometer lang. Aufgrund der Fahrbahnbreite von zehn Metern können hier nur drei Fahrstreifen untergebracht werden:

  • zwei Fahrstreifen für die Fahrtrichtung Holledau/München
  • ein Fahrstreifen in Richtung Regensburg/Hof

Und schon jetzt steht fest: alle Verkehrsteilnehmer - darunter viele Pendler - müssen sich in diesem Bereich auf längere Fahrzeiten einstellen und auf lange Staus - vor allem in Richtung Regensburg, so ein Sprecher.

Von B15n kommender Verkehr muss Umleitung fahren

Am Dreieck Saalhaupt wird es nicht mehr möglich sein, von der B15n direkt auf die A93 in Richtung Regensburg zu fahren. Eine Umleitung führt über die A93 in Richtung München mit Umkehren an der Anschlussstelle Hausen.

An der Anschlussstelle Bad Abbach ist von Mai bis Dezember 2023 die Auffahrt in Richtung München nur mit einer Stopp-Stelle möglich. Daher wird die Höchstgeschwindigkeit im Bereich der Anschlussstelle Bad Abbach in Fahrtrichtung München aus Sicherheitsgründen auf 60 Km/h beschränkt - vor und hinter der Anschlussstelle Bad Abbach sind 80 Km/h erlaubt.

Auch bei Stau auf der A93 bleiben

Die Autobahn Südbayern bittet alle Verkehrsteilnehmer mehr Zeit einzuplanen und auch auf der Autobahn zu bleiben, wenn der Verkehr stockt oder sich staut. "Ein Umfahren der Baustelle führt zu mehr Verkehr, zu Stau und langen Fahrtzeiten auf anderen Straßen, die nicht für den Autobahnverkehr ausgelegt sind", so der Sprecher.

Alternativen prüfen

Während des gesamten Zeitraums soll man - wenn möglich - Fahrten während der Hauptverkehrszeiten vermeiden oder den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Um für regionale Fahrten nicht mit dem Privat-Pkw die A93 nutzen zu müssen, empfiehlt die Autobahn Südbayern, die Angebote von Bus und Bahn zu prüfen. Der Regensburger Verkehrsverbund (RVV) informiert über Bahn- und Bus-Angebote insbesondere für Berufspendlerinnen und Berufspendler aus der Region telefonisch unter 0941 / 20 49 55 55.

Schäden auf der Fahrbahn

Der Abschnitt der A93 zwischen der Anschlussstelle Regensburg-Süd und dem Dreieck Saalhaupt ist rund elf Kilometer lang und wurde im Jahr 1984 mit jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung für den Verkehr freigegeben. Nachdem an der Betonfahrbahn Schäden auftreten, die kontinuierlich Reparaturmaßnahmen erfordern, werden die beiden Betonfahrbahnen und die Entwässerungsanlagen im Mittelstreifen neu gebaut.

Die Vorarbeiten dazu hatten im Jahr 2021 begonnen - die Hauptarbeiten sind für 2023 von Mai bis Dezember geplant sowie für die Jahre 2024 und 2025.

Zwei Baustellen zeitgleich nötig?

Bei Regensburg wird derzeit ja auch die A3 zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und der Anschlussstelle Rosenhof ausgebaut. Die Bauarbeiten werden erst Ende 2023 abgeschlossen sein. Das bedeutet, dass in der Zeit von Mai bis Dezember 2023 zwei große Baumaßnahmen den Autobahnverkehr im Großraum Regensburg beeinträchtigen werden.

"Wir wissen, dass diese beiden Großbaustellen für die Fahrerinnen und Fahrer im Großraum Regensburg sehr belastend sind", so der Sprecher. Leider könne man nicht länger warten, um die Betonfahrbahn der A93 zu erneuern, da sich der Zustand der Straße weiter verschlechtere. Das Risiko von Vollsperrungen aufgrund einer mangelnden Verkehrssicherheit sei zu groß.

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