Aktivisten nehmen an einer Banneraktion an einer Brücke über der Autobahn A96 bei Germering teil.
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Aktivisten nehmen an einer Banneraktion an einer Brücke über der Autobahn A96 bei Germering teil.

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Landgericht Landshut entlässt IAA-Aktivisten aus Gewahrsam

Die Beschwerden waren erfolgreich: Das Landgericht Landshut hat entschieden, dass fünf der insgesamt neun IAA-Gegner, die in Gewahrsam genommen wurden, schon jetzt freikommen. Eigentlich hätten die Aktivisten bis Sonntag in Gewahrsam bleiben sollen.

Mehrere Gegner der Automesse IAA Mobility, die Anfang der Woche Autobahnen rund um München blockiert hatten, kommen aus dem Gewahrsam wieder frei. Das Landgericht Landshut habe einer Beschwerde von fünf Betroffenen gegen die Entscheidung des Amtsgerichts in Erding stattgegeben, sagte Gerichtssprecher Peter Pöhlmann am Freitag in Landshut. Diese fünf Aktivisten seien daher frei.

Aktivisten aus Passau

Andere Beschwerden gegen die Gewahrsamnahme seien nicht eingegangen. Das Amtsgericht Erding hatte neun IAA-Gegner nach Angaben von Gerichtssprecher Thomas Lindinger in Präventionshaft genommen. Eigentlich sollten sie bis Sonntagabend dort bleiben. Dann endet die IAA. Bei zwei der in Gewahrsam genommenen Personen handelt es sich nach Angaben der Gruppierung um Mitglieder des Klimacamps Passau.

Polizei kann Rechtsbeschwerde einlegen

Die Aktivisten hatten am Dienstag an mehreren Autobahnen Banner angebracht und sich teils von Brücken abgeseilt. Die Fernstraßen mussten deswegen vorübergehend gesperrt werden. Pöhlmann erklärte, die Polizei könne beim Obersten Landesgericht in München noch Rechtsbeschwerde einlegen. Zuerst hatte der "Münchner Merkur" über die Entscheidung berichtet.

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