Blumen auf der Landesgartenschau 2023 in Freyung.
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Blumen auf der Landesgartenschau 2023 in Freyung.

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Landesgartenschau 2025: Weitere Bauarbeiten in Furth im Wald

In Furth im Wald beginnen jetzt die restlichen Bauarbeiten für die geplante Landesgartenschau im kommenden Jahr. "Es geht jetzt in die Vollen", sagen die Verantwortlichen. Umweltminister Glauber pflanzte schon mal eine Winterlinde.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Am Freitag ist der Startschuss für die Bau- und Vorbereitungsarbeiten der Landesgartenschau gefallen. Sie findet kommendes Jahr in Furth im Wald im Landkreis Cham statt. Die Arbeiten werden nun das ganze Jahr über in der Oberpfälzer Grenzstadt laufen.

Diese Bauarbeiten stehen noch auf dem Plan

Erste Arbeiten, wie der Abriss der alten Festhalle und anderer Gebäude, hatte man schon letztes Jahr erledigt. Heuer werden alle Baumaßnahmen für die Schau durchgeführt, die dann kommendes Jahr - vom 22. Mai bis 5. Oktober 2025 - stattfinden wird.

So müssen den Sommer über zum Beispiel neue Promenaden und Plätze entstehen, eine Veranstaltungsarena mit spektakulärer Dachkonstruktion gebaut werden oder ein "Brückenloop" - eine weitläufig geschwungene Fußgängerbrücke – über drei Wasserläufe. Die Brücke erschließt sich über die Inseln zwischen Chamb, Mühlbach und Kalter Pastritz.

Außerdem entstehen Sitzflächen an den Stadtbächen und Spielplätze, zum Beispiel ein Abenteuerspielplatz, der aus einem Drachen-Ei schlüpft. "Wir gehen jetzt in die Vollen", heißt es zur regen Bautätigkeit für dieses Jahr von Stadt und Organisationsteam.

Umweltminister Glauber pflanzt Winterlinde

Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hat am Freitag bereits einen "Blick hinter den Bauzaun" der für 2025 geplanten Landesgartenschau in Furth im Wald geworfen. Der Minister pflanzte in der Chamb-Aue, einem Teil des künftigen Ausstellungsgeländes, eine Winterlinde.

"Mehr Grün führt zu einem Plus an hochwertigen Erholungsflächen für die Menschen vor Ort und steigert die Attraktivität von Furth im Wald als Tourismusort", sagte Glauber bei dem Termin. Unterstützt wurde der Umweltminister unter anderem von Bürgermeister Sandro Bauer (CSU), dem stellvertretenden Landrat Markus Müller und Gerhard Zäh, dem Präsidenten des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern).

Der stellvertretende Landrat Markus Müller betonte, wie sehr die gesamte Region von diesem sommerlangen Fest profitieren werde: "Dieses Ereignis bietet dem Landkreis Cham und seinen Kommunen eine einzigartige Möglichkeit, sich als attraktiver Lebens-, Wirtschafts-, Kultur- und Naturraum zu präsentieren."

"Vieles wird bleiben"

Nach der Landesgartenschau werde man sicher sagen: "Es war ein Glücksfall für unsere Stadt", ist sich Bürgermeister Bauer sicher. Nach dem Oktober 2025 werden zum Beispiel Erlebnisflächen an der teilweise renaturierten Kalten Pastritz und am Chamb, der neu entstandene Park auf der Hofer-Insel, der Abenteuer-Spielplatz auf der Regner-Insel und Erlebnisorte und Plätze zum Seele baumeln lassen in der Chamb-Aue bleiben.

Landesgartenschau kostet zweistelligen Millionenbetrag

Die Stadt Furth im Wald, die 2018 den Zuschlag für die Landesgartenschau 2025 bekommen hatte, wird insgesamt rund 21 Millionen Euro investieren, bekommt dafür aber hohe Zuschüsse, unter anderem vom Freistaat Bayern und der EU. Rund ein Drittel der Kosten muss die Stadt selbst tragen. Für das Geld entsteht vor allem Städtebauliches, das auch nach der Gartenschau bleibt und das sich Furth im Wald sonst nicht in der Größenordnung leisten könnte.

Erst Skepsis, jetzt Zustimmung

Die Durchführung der Gartenschau unter dem Motto "Sagenhaft viel erleben" im nächsten Jahr wird noch einmal rund fünf Millionen Euro kosten. Die will man aber durch Eintrittsgelder, Pachteinnahmen - zum Beispiel von Caterern - und anderes wieder hereinbekommen.

Das Kern-Ausstellungsgelände entsteht auf rund vier Hektar rund um Festplatz und Tagungszentrum. Weil auch noch andere Flächen in der Stadt gestaltet werden, wird das Gesamtgelände mehr als sechs Hektar groß.

Nach anfänglicher Skepsis zieht inzwischen auch die Bevölkerung deutlich stärker mit. Schon jetzt haben sich zum Beispiel rund 90 Furtherinnen und Further für ehrenamtliche Helferjobs angemeldet.

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