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Das bayerisch-tschechische Polizeizentrum in Schwandorf gibt es seit dem Jahr 2007

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Kriminalität an bayerisch-tschechischer Grenze nimmt ab

Die Zahl der Straftaten an der Grenze zwischen Bayern und Tschechien ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesunken. Das sei der guten Zusammenarbeit von Polizei und Zoll beider Länder zu verdanken, sagt Bayerns Innenminister Herrmann (CSU).

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

2007 waren noch gut 40.000 Delikte registriert worden, ausländerrechtliche Verstöße nicht mitgerechnet. 2016 waren es 34.000 Straftaten. Das ist ein Rückgang von immerhin 15 Prozent, seit es in Schwandorf das gemeinsame Zentrum für Polizei- und Zollzusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien gibt.

Schleierfahndung eine "Erfolgsgeschichte"

Zum Jubiläum am Dienstag zeigte sich Innenminister Joachim Herrmann zufrieden. "Das Ziel ist erreicht. Die ist eine großartige Erfolgsgeschichte", sagte er beim Festakt in Schwandorf.

, um der Migration Herr zu werden. Tschechien nimmt er dabei ausdrücklich aus. Das Nachbarland habe an seinen EU-Außengrenzen bereits strikte Kontrollen, lobte der Minister in Schwandorf. Im Vergleich zur Zuwanderung aus Südeuropa und aus Österreich komme nur ein Bruchteil der Flüchtlinge über Tschechien nach Deutschland.

Seit 2016 gibt es einen bilateralen Polizeivertrag

Das gemeinsame Zentrum der Behörden hatte kurz vor dem Wegfall der Grenzkontrollen zwischen Tschechien und Deutschland im Jahr 2007 seine Arbeit aufgenommen. Seit Oktober 2016 ist außerdem ein neuer deutsch-tschechischer Polizeivertrag in Kraft. Dieser erlaubt es den Beamten, flüchtende Täter nicht nur in Grenznähe, sondern im gesamten Staatsgebiet des Nachbarlandes zu verfolgen.