Der neue, vollelektrische "Dingo"-Stadtbus fährt auch in die Nachbargemeinden.
Bildrechte: Landratsamt Dingolfing-Landau

Der neue, vollelektrische "Dingo"-Stadtbus fährt auch in die Nachbargemeinden.

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Kooperation: E-Stadtbus überschreitet Grenzen für besseren ÖPNV

Im niederbayerischen Dingolfing sind die farbigen "Dingo"-Stadtbusse längst etabliert. Nach einer Modernisierung und geplanten Umstellung auf Elektrobusse werden auch zwei Nachbargemeinden angefahren. Dafür musste ein neuer Betriebshof entstehen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Das Dingolfinger Stadtbussystem "Dingos" wurde zum Jahreswechsel grundlegend modernisiert und ist bald elektrisch unterwegs. Ein neuer Lade-Betriebshof soll Vorreiter in der Region sein. Und auch die beiden Nachbarkommunen Loiching und Gottfrieding werden seit dem Jahreswechsel von den Stadtbussen angesteuert.

Dingolfing als zentraler Knotenpunkt

Vier der Linien fahren zum Bahnhof Dingolfing, der als zentraler Knotenpunkt im Stadtgebiet fungieren soll. Die Zeiten sind mit dem Fahrplan der Deutschen Bahn abgestimmt. Es besteht die Möglichkeit, 53 Mal am Tag vom Bahnhof mit dem Dingo in die Innenstadt zu gelangen.

Der Dingo wird auch mit den vor wenigen Monaten gestarteten sogenannten "LanDis" verzahnt, dem neuen On-Demand-Verkehr mit Kleinbussen im Landkreis.

Laden, wenn die Sonne scheint

Der neue Dingo-Betriebshof soll laut Landratsamt ein Musterbeispiel für E-Mobilität und E-Ladeinfrastruktur sein. Die E-Busse können dort mit bis zu 200 kWh geladen werden. Im Endausbau soll der Strom in den Sommermonaten aus der eigenen PV-Anlage genutzt werden.

Neue Möglichkeiten für die Bürger

Dingolfings Bürgermeister Armin Grassinger (UWG) sieht in der Kooperation mit den Nachbargemeinden Vorteile für die Stadt. Es eröffne den Bürgern neue Möglichkeiten und stärke die Verbindungen zwischen den Gemeinden, so Grassinger.

Landrat Werner Bumeder (CSU) sieht in der neuen Stadtbuslinie einen weiteren Schritt zu Verbesserung des ÖPNV im Landkreis. Vor ein paar Jahren landete der Landkreis Dingolfing-Landau abgeschlagen auf dem letzten Platz in einem bundesweiten ÖPNV-Ranking der "Allianz pro Schiene".

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