Die Deutsche Bahn plant in der Nähe von Nürnberg ein neues ICE-Werk zu errichten. Neun mögliche Standorte dafür sind noch im Rennen, darunter Pyrbaum im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.
Bürger können sich über Planungsstand informieren
Dessen Bürger können sich am heutigen Donnerstag in einer sogenannten Dialogrunde bei Experten der Deutschen Bahn über die aktuellen Planungen informieren. Bis 15 Uhr kann man sich für die Online-Veranstaltung noch anmelden, auf der Internetseite www.ice-werk-nuernberg.de. Dort kann man auch bereits Fragen einreichen, die dann am Abend beantwortet werden.
Neun Standorte noch im Rennen um ICE-Werk
Für das geplante ICE-Werk sind neun Standorte im Rennen, darunter auch das mittelfränkische Ezelsdorf in direkter Nachbarschaft zu Postbauer-Heng im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Aber auch Raitersaich, Müncherlbach, Heilsbronn, Mimberg oder auch das ehemalige Munitionslager in Feucht könnten dafür in Frage kommen.
Anwohner fürchten Lärmbelästigung und Naturschäden
Die Kritik an dem geplanten Werk ist groß - an allen potenziellen Standorten. In erster Linie fürchten die Anwohner eine hohe Lärmbelästigung durch Nachtarbeiten, aber kritisieren auch die Rodung von Wald für das Werk beziehungsweise den Flächenverbrauch.
In dem neuen ICE-Werk sollen die Züge gereinigt und repariert werden. Es würden zwischen 35 und 45 Hektar Fläche gebraucht. Die Deutsche Bahn schätzt die Kosten auf rund 400 Millionen Euro. 450 Arbeitsplätze sollen in dem neuen Werk entstehen. Es soll im Jahr 2028 in Betrieb gehen.
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