Verladen von Sachspenden im Hof des Collegium Orientale in Eichstätt: Dr. Oleksandr Petrynko, Rektor des COr sowie die Studierenden Alexander Adomenas aus Russland, Hennadii Aronovych aus der Ukraine und Hanna Hanna aus Syrien (v.l.).
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Verladen von Sachspenden im Hof des Collegium Orientale in Eichstätt.

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Katholische Uni Eichstätt startet Hilfsaktion für die Ukraine

Die Katholische Universität Eichstätt startet eine Hilfsaktion für die Ukraine. Unterstützt wird sie dabei vom ostkirchlichen Priesterseminar Collegium Orientale und einer Hilfsorganisation.

Im Collegium Orientale in Eichstätt stapeln sich schon die Hilfsgüter. Dort ist die Betroffenheit über den Angriffskrieg besonders groß. Denn auch viele junge Männer aus der Ukraine leben hier. Sie beteiligen sich ebenfalls an der Hilfsaktion der Katholischen Universität Eichstätt (KU).

Spendenaufruf für Hilfstransport

Ziel ist es, in den nächsten Tagen einen Hilfstransport mit medizinischen Gütern auf den Weg in die Ukraine zu bringen. Die Initiative ruft ab sofort zu Spenden auf. Benötigt werden für einen ersten Transport mindestens 60.000 Euro, um Medikamente zu beschaffen, die Partner in der Ukraine auf eine Bedarfsliste geschrieben haben.

Medikamente vor Ort verteilen

Die Medikamente und die medizinische Ausrüstung können durch die Hilfsorganisation kurzfristig bei dem Medikamenten-Hilfswerk Medeor beschafft werden, bekannt als die "Notapotheke der Welt". Den Transport der Hilfsgüter von der ukrainisch-polnischen Grenze ins Land hinein und die Verteilung vor Ort übernehmen die Caritas in der Ukraine und die Partner-Uni der KU, die Ukrainische Katholische Universität in Lemberg.

KU-Präsidentin denkt an Studenten aus Kriegsgebiet

KU-Präsidentin Gabriele Gien erinnert an die Studierenden der Universität, die aus der Ukraine stammen und Angehörige und Freunde dort haben: "Wir wollen angesichts dieser Katastrophe nicht untätig bleiben und starten daher diese Hilfsaktion."

Ukrainischer Rektor bittet um Hilfe

Der Rektor des Collegium Orientale, Oleksandr Petrynko, der selbst in Ternopil in der heutigen Ukraine geboren wurde, erklärt: "Die Ukraine blutet. Sie kämpft mit jeder Familie, mit jeder Frau, jedem Mann und mit jedem Kind um die demokratischen Werte. Doch die Ressourcen im Land werden immer weniger. Die Menschen in der Ukraine sind auf unsere Hilfe angewiesen."

Im Collegium Orientale stapeln sich Hilfsgüter

Das Collegium Orientale in Eichstätt ist ein interkonfessionelles Studienkolleg des Bistums Eichstätt. Priesteramtskandidaten und Kleriker unterschiedlicher Ostkirchen leben dort und studieren an der KU. Derzeit sind dort auch 30 junge Männer aus der Ukraine. Das Collegium sammelt seit Beginn dieser Woche Sachspenden, die in die Ukraine gebracht werden. Die Aktion erfährt bereits eine große Resonanz. In den Räumen des Collegium Orientale stapeln sich kistenweise Hilfsgüter, die ersten Transporte sind schon unterwegs. Weitere Informationen finden sich dazu auf der Homepage der Katholischen Universität Eichstätt unter www.ku.de.

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