Nach der bundesweiten Großrazzia gegen Reichsbürger kündigt der bayerische Innenminister Joachim Herrmann ein noch konsequenteres Vorgehen gegen Reichsbürger an. Es müsse jeder Beobachtung und jedem Verdachtsfall konsequent nachgegangen werden. "Wir müssen bei der Entwaffnung der Reichsbürger noch schneller vorankommen", sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen".
- Zum Artikel "Die Ideologie der Reichsbürger: Radikal gegen den Staat"
Herrmann: "Neue Dimension der Bedrohung durch Reichsbürger"
Die Ermittlungen des Generalbundesanwalts hätten eine neue Dimension der Bedrohung durch Reichsbürger gezeigt. Besorgt zeigt sich Herrmann darüber, dass sich mehrere Personen aus der Szene zusammengeschlossen haben und konkrete Aktionen den Staat auf den Kopf stellen wollten. Das sei in der Tat neu.
Als "besonders krass" wertet der Innenminister, "dass hier Leute mit offenbar sehr konkreten Umsturzplanungen zugange waren und dass – nach allem, was bisher bekannt ist – auch ganz konkret Gewaltanwendung beabsichtigt war."
Bundesweite Großrazzia mit 15 Verdächtigen in Bayern
Bei der Großrazzia am Mittwoch waren mehr als 20 Objekte von 15 verdächtigen Beteiligten in Bayern durchsucht worden. Sechs Menschen wurden im Freistaat festgenommen. Unter ihnen wohl auch die rechte Hand eines der Rädelsführer.
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