Wie die Bundespolizei Waldmünchen am Sonntag meldet, hat sie am Samstagnachmittag einen Supermarkt am Regensburger Hauptbahnhof räumen müssen. Dort fand eine Werbeveranstaltung statt. Da zu dem Termin deutlich mehr Teilnehmer kamen als erwartet und die Besucher zu dicht gedrängt standen, wurde der Markt aus Sicherheitsgründen geräumt, heißt es.
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Bekannte Influencer sollten für Schokolade werben
Die Veranstaltung einer Hamburger Firma hätte noch bis 18 Uhr dauern sollen. Es ging um die Einführung von Schokoladenprodukten, bei der bekannte Influencer vor Ort waren, so die Bundespolizei. Die Veranstalter hätten mit 200 bis 300 Teilnehmern gerechnet. Bereits vor Beginn der Aktion hätten sich gegen Mittag allerdings schon 400 Personen im Supermarkt und der Wartehalle des Hauptbahnhofs gedrängt.
Unter den Teilnehmern waren auch Kinder, die im dichten Gedränge an Wände gedrückt wurden. Daraufhin entschied der Einsatzleiter des Bundespolizeireviers Regensburg die Räumung. Im weiteren Verlauf wuchs die Anzahl der Veranstaltungsteilnehmer auf rund 1.200 Personen an. Mit Lautsprecherdurchsagen mussten die Teilnehmer zu Ruhe und Ordnung ermahnt werden. Es kam immer wieder zu Gedränge und einzelnen Versuchen, die Absperrungen zu durchbrechen.
Der Regensburger Hauptbahnhof von außen
Unabhängig von den Räumungsmaßnahmen der Polizei gerieten zwei Jugendliche in Streit. Ein 14-Jähriger schlug einem Gleichaltrigen ins Gesicht. Dieser trug eine blutende Wunde an der Unterlippe davon. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen Körperverletzung.
Aktion wurde am Nachmittag aus Sicherheitsgründen beendet
Gegen 14.30 Uhr entschied der Veranstaltungsleiter, die Werbeaktion aus Sicherheitsgründen zu beenden. Die Teilnehmer wurden darüber informiert und die Influencer reisten ab. Daraufhin verließen die meisten den Veranstaltungsort in Richtung Innenstadt. Gegen 17.15 Uhr sammelten sich erneut rund 200 Jugendliche am Hauptbahnhof Regensburg, verhielten sich jetzt aber ruhig, so die Polizei.
Bundespolizisten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit München unterstützten das Bundespolizeirevier Regensburg vor Ort. Es kam zu keinen Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Bis auf den 14-jährigen Jungen wurden weder Veranstaltungsteilnehmer noch Polizeibeamte verletzt.
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