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Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg will Social Media stärker in den Unterricht der Wirtschaftspädagogen einbauen.

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Wirtschaftspädagogen lernen mit und von Social-Media-Stars

Social Media in den Unterricht einbauen. Das testet die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) im Bereich der Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Dabei drehen die Studierenden kurze Videos zu Lerninhalten, unterstützt von Influencern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Mit einer neuen Lernmethode will die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) im Bereich der Berufs- und Wirtschaftspädagogik eine Brücke zwischen der Social Media Welt und den Studieninhalten schaffen. Dabei erprobt die FAU die Lernmethode des gemeinnützigen Bildungs-Start-ups DigitalSchoolStory.

Bekannte Influencer als Vorbilder

Seit 2020 wird die von DigitalSchoolStory entwickelte Methode vor allem schon in Schulen eingesetzt. Im Team erarbeiten dabei die Schülerinnen und Schüler im Unterricht aus dem Lernstoff Videos im Social Media-Format.

Dabei sollen die Jugendlichen neben dem Lernstoff auch in digitalen Skills und Softskills geschult und routinierter werden, so zum Beispiel bei Präsentationen, der agilen Zusammenarbeit und im Storytelling. Bekannte Influencer von Social Media Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube dienen dabei als Vorbilder.

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Zukünftige Lehrer qualifizieren

Auch die Hochschule der Medien in Stuttgart arbeitet schon mit DigitalSchoolStory zusammen. Nun soll diese Methode auch bei der Ausbildung der angehenden Berufs- und Wirtschaftslehrerinnen und -lehrer in Nürnberg zum Einsatz kommen.

So sind laut Angaben der FAU am 13. Juni Stars aus den sozialen Medien virtuell an der Uni zu Gast. In einer Online-Veranstaltung wollen sie den Studierenden Rückmeldung und Tipps zu deren Videos geben.

Wie Karl Wilbers, Professor für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung an der FAU, betont, sei es als Lehreinrichtung wichtig, sich dem Thema Social-Media zu stellen. "Wenn wir nicht wollen, dass Jugendliche Scharlatanen im Internet auf den Leim gehen, müssen wir in der Schule über Social Media nachdenken. Und die Lehrkräfte entsprechend qualifizieren", so Karl Wilbers.

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