Ludwig Prinz von Bayern und seine Verlobte Sophie Evekink zeigen sich vor den Stufen der Bavaria beim traditionellen Böllerschießen. Am 20. Mai 2023 werden die beiden heiraten. Nach der Trauung in der Theatinerkirche in München ist ein Empfang auf Schloss Nymphenburg geplant.
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Ludwig Prinz von Bayern und seine Verlobte Sophie Evekink zeigen sich vor den Stufen der Bavaria beim traditionellen Böllerschießen. (Archivbild)

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Hochzeit im Hause Wittelsbach: So feiert das Brautpaar

Große Hochzeit im Hause Wittelsbach: Der 40-jährige Ludwig Prinz von Bayern und die 33-jährige Sophie-Alexandra Evekink heiraten am Samstag in der Münchner Theatinerkirche. Vieles über den Ablauf ist schon bekannt – manches noch ein Geheimnis.

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Nur noch wenige Tage bis zur großen Hochzeit im Hause Wittelsbach. Der 40-jährige Ludwig Prinz von Bayern und seine 33-jährige Verlobte Sophie-Alexandra Evekink werden sich am Samstag, 20. Mai 2023, in der Münchner Theatinerkirche das Ja-Wort geben. Um 10 Uhr beginnt der Gottesdienst, und so manches wird man erst dann erfahren.

Brautkleid mit Details und Cutaway

Wie das Brautkleid genau aussieht? Das gehört zu den Dingen, die im Vorfeld nicht verraten werden. Es soll jedenfalls klassischen Stil und Modernität verbinden. Den Schleier hat eine ukrainische Designern kreiert. Er soll niederländische und kanadische Details enthalten, wie man hört. Der Bräutigam wird einen klassischen Cutaway tragen.

Braut lernt Deutsch – und auch Bayerisch

Nicht sehr gewagt ist die Vermutung, dass das Paar auf schönes Wetter hofft. "Schau ma mal", sagt die niederländisch-kanadische Sophie-Alexandra Evekink im BR-Gespräch – und sie sagt es tatsächlich auf Bayerisch. Deutsch lernt sie in einer Sprachenschule, aber mit dem Dialekt in ihrer neuen Heimat beschäftigt sie sich eben auch. Deshalb weiß sie inzwischen auch, dass es einen großen Unterschied zwischen Spätzle und Spatzl gibt: "Spätzle esse ich und Spatzl ist... wie Ludwig", lacht sie.

Trachtler und Blumenkinder vor der Kirche

Zu den ersten, die Samstagfrüh auf dem Odeonsplatz vor der Theatinerkirche eintreffen, werden Abordnungen von Trachten- und Schützenvereinen gehören – und Blumenkinder aus allen Regionen Bayerns. Die geladenen Gäste können ab 8.30 Uhr durch ein Spalier in die Kirche schreiten. Die Braut wird um kurz vor 10 Uhr unter anderem von Kardinal Reinhard Marx begrüßt.

Rätselraten um die Gästeliste

In der Kirche werden 700 geladene Gäste sein: Neben Freunden und den Familien des Paares wird auch Prominenz aus Politik und Gesellschaft erwartet, wie es in solchen Fällen immer heißt. Ministerpräsident Markus Söder wird zum Beispiel dabei sein. Inwieweit europäischer Adel zu sehen sein wird, bleibt abzuwarten. Der Bräutigam möchte dazu im Vorfeld jedenfalls nichts sagen.

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Ludwig Prinz von Bayern und seine Verlobte Sophie-Alexandra Evekink

Andachtsjodler für das Brautpaar

Der Gottesdienst wird eineinhalb Stunden dauern, und wie er musikalisch gestaltet wird, weiß man bereits: Neben der Nicolai-Messe von Joseph Haydn werden das "Laudate Dominum" von Mozart, das "Ave Maria" von Schubert, ein Lied von Andrew Lloyd Webber sowie für Dietrich Bonhoeffers vertontes Gebet "Von guten Mächten wunderbar geborgen" erklingen.

Dazu gibt es noch eine Premiere: ein eigens komponierter Andachtsjodler. Wer sich schon vorab einen Eindruck von der Musik machen möchte, kann an Christi Himmelfahrt den 10.30-Uhr-Gottesdienst in der Theatinerkirche besuchen.

Bio-Essen und keine Geschenke

Nach dem Gottesdienst fährt das Brautpaar nicht mit einer Kutsche, sondern mit einem Oldtimer durch die Stadt nach Schloss Nymphenburg. Dort wird es überwiegend regionales Bio-Essen sowie Getränke aus Bayern und der Pfalz geben. Die Kurpfalz war einmal ein Landesteil Bayerns.

Spenden für Hilfsprojekte in Kenia und Gewaltopfer in Bayern

Anstelle von Geschenken bittet das Paar übrigens um Spenden. Das Geld soll dann je zur Hälfte für Hilfsprojekte in Kenia und für Gewaltopfer, die nach Bayern geflohen sind, verwendet werden. Ludwig Prinz von Bayern war viele Jahre als Entwicklungshelfer in Afrika. Seine zukünftige Frau war unter anderem bei den Vereinten Nationen tätig.

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