die beiden Landesvorsitzenden der bayerischen Grünen, Eva Lettenbauer und Thomas von Sarnowski
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Grüne wollen bayerische Wirtschaft boostern

Klimaschutz- und Wirtschaftspolitik müssen aus Sicht der Grünen in die gleiche Richtung gehen. Nur so könnten die Unternehmen im internationalen Wettbewerb mithalten. Mit diesem Ansatz wollen die Grünen bei der Landtagswahl 2023 punkten.

Die Grünen wollen einen Booster für die bayerische Wirtschaft. Nur wenn Wirtschafts- und Klimapolitik in die gleiche Richtung gingen, könnten die Unternehmen im Freistaat auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb bestehen, sagte die Landesvorsitzende Eva Lettenbauer.

Unternehmen bräuchten dafür gute Rahmenbedingungen. So zum Beispiel schnelles Internet via Glasfaser für alle Betriebe und Haushalte in Bayern. Unternehmen, die investieren, um klimaneutral zu produzieren, sollen finanziell unterstützt werden.

Ab 2030 nur noch mit erneuerbaren Energien

In Bayern wollen die Grünen die Strom-Versorgung bis 2030 auf erneuerbare Energien umstellen. Dazu müsse Bayern sein Potenzial nutzen und den Ausbau, die Speicherung und die Energieeffizienz verbessern, erläuterte der Co-Landesvorsitzende Thomas von Sarnowski. Die Energiewende lässt sich aus Grünen-Sicht anschieben, wenn es gelingt, Anreize für Bürgerenergie-Projekte zu schaffen. Also für die Herstellung und Nutzung von eigenem, sauberen Strom.

"Bildungsurlaub für alle"

Wenn die Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität umgebaut und die Digitalisierung vorangetrieben werde, brauche es neue Qualifikationen. Die Grünen werben deshalb für lebenslanges Lernen und fordern ein Recht auf Bildungsurlaub, so wie es bereits in 14 anderen Bundesländer praktiziert werde.

Nur 15 Prozent Gründerinnen in Bayern

Bislang gründen vor allem Männer Unternehmen im Freistaat. Gerade mal 15 Prozent der Betriebe werden von Frauen gegründet. Diesen Anteil wollen die Grünen deutlich steigern. Einen Weg sehen sie in einem Gründerinnen-Zentrum, in dem sich Frauen vernetzen können und dabei unterstützt werden, ihre Ideen umzusetzen.

Als Erfolg werten die beiden Landesvorsitzenden, dass die Grünen ihre Mitgliederzahl deutlich steigern konnten: um fast 3.400 Menschen auf jetzt beinahe 20.000 Mitglieder.

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