Symbolbild Lebensmittelherstellung
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Gemüsebetrieb darf nach Listerien-Fällen wieder produzieren

Weil er für mindestens 13 Listerien-Erkrankungen verantwortlich sein soll, wurde einem Gemüsebetrieb aus dem Landkreis Passau der Betrieb untersagt. Jetzt darf die Firma wieder produzieren. Hygienemängel wurden beseitigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Gemüsebetrieb im Landkreis Passau, der für mindestens 13 Listerien-Erkrankungen in den vergangenen sieben Jahren verantwortlich sein soll, darf wieder produzieren. Das hat ein Landratsamts-Sprecher dem BR am Freitagmorgen bestätigt. Zuvor hatte die PNP darüber berichtet.

Neue Kontrollen bescheinigen Beseitigung der Mängel

Demnach hat das Landratsamt das Produktionsverbot aufgehoben. Der Grund: Bei einer Nachkontrolle Anfang des Monats seien die hygienischen Mängel beseitigt gewesen. Proben, die auf Listerien untersucht wurden, seien unauffällig gewesen.

Das Landesamt für Gesundheit hatte 13 Fälle von Listerien-Erkrankungen mit dem Betrieb im Landkreis Passau in Verbindung gebracht. Ein 85-jähriger Mann starb.

Großküchen und mobile Essensdienste werden beliefert

Die ersten Fälle traten 2015 auf. In allen Fällen wurde der Keim "Listeria monocytogenes" aus der gleichen Gen-Familie nachgewiesen. Dies sei ein Indiz dafür, dass alle Erkrankungen auf eine gemeinsame Ursache zurückgeführt werden könnten, hieß es.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Das Unternehmen schneidet Salat, Obst und Gemüse und liefert die Ware an Großküchen und mobile Essensdienste.

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