Staub, Schlaglöcher und Smog konnten Marcel Brendel, Florian Brückner und Adrian Winheim aus Karlstadt nicht von ihrem Ziel abbringen. Mit einer kleinen Autorikscha legten sie 4.000 Kilometer durch Indien zurück – von Kochi nach Shillong. Die Unterfranken trafen am Montag pünktlich, wie von den Veranstaltern gefordert, um 16 Uhr Ortszeit in Shillong im Nordosten Indiens ein. Das Trio hatte sich zum Ziel gesetzt, während der Reise Geld für die "Station Regenbogen" an der Uniklinik Würzburg zu sammeln, wo krebskranke Kinder behandelt werden. Über 8.700 Euro an Spenden sind schon zusammengekommen.
Der "Flotte Otto" hält durch bis Shillong
Die Männer aus Karlstadt starteten als Team "Indergalactic" an Neujahr mit ihrer Auto-Rikscha, dem "Flotten Otto" in der Hafenstadt Kochi im Süden des Subkontinents. Im Tuk-Tuk, wie die Auto-Rikschas von den Indern genannt werden, ging's dann in den Nordosten Indiens bis nach Shillong, der Hauptstadt des nordostindischen Bundesstaates Meghalaya. Auf ihrer Route lagen bekannte touristische Ziele wie Mysore, Hampi oder Varanasi und Shilliguri oder Darjeeling, das Zentrum des bengalischen Teeanbaus. Bis zu zehn Stunden verbrachten Marcel Brendel, Florian Brückner und Adrian Winheim im "Flotten Otto", wie ihr buntbemaltes Tuk-Tuk kurzerhand von ihren Wegbegleitern auf Social Media getauft wurde.
Team "Indergalactic" auf dem "Rickshaw Run India"
Das Trio aus Unterfranken war eines von 69 Teams des sogenannten "Rickshaw Run India", einer Charity-Tour. Dabei sammelten die Teams Geld für das "Cool Earth"-Umweltprojekt. Jedes Team musste – sozusagen als Startgeld – 500 Euro zahlen. Das Geld aus dem Projekt kommt dann indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften, die im Regenwald leben, zugute, um die Abholzung tropischer Bäume zu stoppen. Die zusätzliche Sammlung für die "Station Regenbogen" in ihrer Heimat, hatten sich die drei Männer aus Karlstadt zusätzlich überlegt.
Bevor Marcel Brendel, Florian Brückner und Adrian Winheim am 26. Januar den Rückflug antreten, wollen sie sich zur Erholung von der abenteuerlichen Fahrt noch einen zehntägigen Strandurlaub in Goa gönnen.
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