Bildrechte: pa/dpa/Alexander Heinl

Symbolbild: Ein Wolf in einem Wildtiergehege

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Freie Wähler befeuern Streit um Wolfsrudel im Bayerischen Wald

Der Streit um den Nachweis eines Wolfsrudels im Bayerischen Wald geht in die nächste Runde: Die Freien Wähler melden sich jetzt auch zu Wort und fordern konsequentes Handeln.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Abend.

Es geht "um rechtliche Fragen, die jetzt schleunigst geklärt werden müssen", erklärt Nikolaus Kraus, FW-Mitglied des Umweltausschuss des Bayerischen Landtags. Gemeint sind der finanzielle Ausgleich bei wolfsbedingten Herdenausbrüchen und die Definition des Grundschutzes, den Tierhalter gewährleisten müssen. Die Freien Wähler weisen auf die wichtige Bedeutung der Weidetierhaltung auf entsprechend bewirtschafteten Flächen in Bayern hin. "Ein möglicher Verlust dieser Flächen wird sich langfristig auch negativ auf das Landschaftsbild und den Tourismus auswirken. Das muss den Befürwortern des Wolfes klar sein", sagt Kraus.

Im Vorfeld sorgte bereits Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) für Diskussionen. Gegenüber der "Passauer Neuen Presse" sagt er, dass man neben Präventionsprogrammen und einem Entschädigungsfonds auch über eine "Entnahme", also den Abschuss einzelner Wölfe, nachdenken müsse. Der Umweltexperte Florian von Brunn von der SPD konterte prompt: "Kaum gibt es in Bayern Wolfswelpen, fällt der CSU nichts anderes ein, als sie abknallen zu wollen."