Eine Maschine von Ryanair im Landeanflug (Achivbild)
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Ryanair brachte am Montagnachmittag 140 Passagiere aus Tel Aviv nach Memmingen (Archivbild)

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Tel-Aviv-Flüge gestoppt: Letzter Ryanair-Jet landet in Memmingen

Die Angriffe aus dem Gazastreifen auf Israel wirken sich weiter auf den Flugverkehr aus. Die meisten Fluggesellschaften setzen ihre Verbindungen von und nach Tel Aviv aus. Am Montagnachmittag kamen mit Ryanair noch Passagiere in Memmingen an.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Wegen der angespannten Sicherheitslage in Israel streicht Ryanair vorerst alle Flugverbindungen zwischen Memmingen und Tel Aviv. Am Montagnachmittag gegen 16.30 Uhr landete noch eine letzte Maschine aus Israel am Allgäu Airport. Einzelne Verbindungen nach Tel Aviv hatte die Fluggesellschaft bereits zuvor gestrichen. Am Abend gab dann auch Ryanair bekannt, mindestens bis Mittwoch (11.10.23) nicht mehr nach Tel Aviv zu fliegen. Die Lufthansa, Air France, die US-Fluglinien United, Delta und American Airlines und weitere Fluggesellschaften hatten ihre Flüge bereits am Wochenende eingestellt.

140 Passagiere aus Israel am Flughafen Memmingen

Mit der Ryanair-Maschine vom Montag kamen etwa 140 Passagiere in Memmingen an. Einige der Fluggäste berichteten dem BR nach ihrer Rückkehr aus Israel von der angespannten Stimmung und Raketenalarm am Flughafen "Ben Gurion" in Tel Aviv kurz vor dem Abflug. Man habe die Geräusche der Raketenabwehrsysteme gehört, die Passagiere mussten sich geschützten Bereichen des Flughafens in Sicherheit bringen, erzählten Reisende bei ihrer Ankunft. Dann sei man schnell zu den Flugzeugen geschickt worden. "Wir haben noch ein bisschen gebetet und gezittert", bis wir den israelischen Luftraum verlassen haben, erinnert sich ein Passagier.

Im Video: Israels Reaktion auf Hamas-Angriff

Gebäude im Feuerschein während des Beschuss des Gazastreifens
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Israel reagiert mit dem Beschuss des Gazastreifens auf Angriffe der Hamas. Fluglinien stellen unterdessen ihre Verbindungen nach Tel Aviv ein.

Empfehlungen aber kein Verbot für Flüge nach Tel Aviv

Die israelische Luftfahrtbehörde sowie die europäische Luftsicherheitsbehörde EASA richteten Empfehlungen an die Fluggesellschaften. Die israelische Behörde forderte die Airlines unter anderem auf, sich auf Verspätungen und Routenänderungen einzustellen und entsprechend Treibstoff einzuplanen. Die EASA riet unter anderem zu Notfallplänen, um sich auf kurzfristige Anordnungen der israelischen Behörden einzustellen. Ein Verbot für Flüge sprachen die Behörden aber nicht aus.

Mit Informationen von Reuters.

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