Eine Frau trägt eine FFP2 Schutzmaske an einer Bushaltestelle (Symbolbild).
Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Ist beim Busfahren in den oberbayerischen Corona-Hotspot-Landkreisen wieder Pflicht: die FFP2-Maske.

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FFP und 2G: Verschärfte Corona-Maßnahmen in Hotspot-Landkreisen

In Südostoberbayern gelten seit Mitternacht verschärfte Corona-Maßnahmen. Für die Menschen heißt das: FFP2-Maske statt medizinischer Maske, 2G statt 3Gplus. Die Verantwortlichen reagieren damit auf die Rekordwerte bei der Sieben-Tage-Inzidenz.

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Die Inzidenz-Werte in Teilen Südostoberbayerns sind seit Tagen die höchsten bundesweit. Deshalb haben sich die Landkreise Altötting, Berchtesgadener Land, Miesbach, Mühldorf, Traunstein sowie Stadt und Landkreis Rosenheim auf ein gemeinsames Maßnahmenpakt verständigt. Die verschärften Pandemie-Auflagen gelten seit Mitternacht – und voraussichtlich bis 24. November.

Einkaufen und Busfahren wieder nur mit FFP2-Maske

In allen Bereichen, wo bisher eine medizinische Maske getragen werden musste – also beispielswiese in Supermärkten, im Einzelhandel, im ÖPNV und in Freizeiteinrichtungen – ist wieder eine FFP2-Maske Pflicht. Ausgenommen davon sind Schulen und der Arbeitsplatz. Hier gelten weiterhin die bayernweiten Regelungen.

  • Zum Artikel: "2G, 3G, 3G plus, freiwilliges 3G plus: Was jetzt in Bayern gilt"

Außerdem sind die Zugangsregelungen verschärft worden: In Diskotheken und Clubs gilt nun 2G statt 3Gplus. Das heißt: Ein Besuch ist damit nur noch für geimpfte und genesene Personen möglich. Das Personal ist ausgenommen.

Mühldorfs Landrat: "Sicherheit in den Innenräumen erhöhen"

Nach den Worten von Mühldorfs Landrat Max Heimerl (CSU) haben nicht nur die derzeitigen Infektionszahlen für die Verschärfung eine Rolle gespielt, sondern auch die Zahl der Covid19-Patienten in den Kliniken der Region. Der Fokus habe dabei auf einem regional abgestimmten Vorgehen gelegen. "Wir wollen in der gesamten Region die Sicherheit in den Innenräumen erhöhen, um die Zahl der Infektionen, deren Weiterverbreitung und damit der Krankenhauseinweisungen zu verringern", sagte Heimerl.

Landesweit unterdurchschnittliche Impfbereitschaft

Es müsse alles getan werden, damit sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bestmöglich auch um Menschen kümmern können, die nicht wegen Corona, sondern anderer Erkrankungen ins Krankenhaus müssten, erklärte der Traunsteiner Landrat Siegfried Walch (CSU). Der Rosenheimer Oberbürgermeister Andreas März (CSU) hätte auf die neuerliche Verschärfung gerne verzichtet. Allerdings sei die hohe Inzidenz in der Stadt auch Ergebnis einer im landesweiten Vergleich deutlich unterdurchschnittlichen Impfbereitschaft, sagt er.

Söder: Regionalisierte Krankenhausampel kommt

Das bayerische Kabinett will am Mittwoch bei einer Sondersitzung neue Beschlüsse zur Maskenpflicht, zur Regionalisierung der bisher nur landesweit existierenden Krankenhaus-Ampel und zum Hochsetzen einzelner Sicherheitsstufen – etwa von 3Gplus auf 2G – treffen. Das hatte Ministerpräsident Markus Söder am vergangenen Freitag nach einer Sitzung des CSU-Parteivorstands angekündigt. Auf eine regionalisierte Krankenhaus-Ampel drängen auch Landräte aus Südostoberbayern vehement.

  • Wo steht die Krankenhausampel?

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