Zwei PKW (Symbolbild)
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Feuerwehren befreien Babys und Hund aus verschlossenen Autos

Feuerwehrleute haben in München und in Niederbayern jeweils ein Baby aus verschlossenen Autos befreit. In beiden Fällen hätten die Einsatzkräfte die Wagen nach kurzer Zeit geöffnet, teilten Polizei und Feuerwehr am Montag mit.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Am Wochenende sind in Bayern in zwei Fällen Säuglinge versehentlich in Autos eingesperrt worden und mussten befreit werden. Der erste Fall ereignete sich in München.

Hier wurde am Sonntagnachmittag die Berufsfeuerwehr in eine Tiefgarage in die Messestadt beordert, eine Mutter hatte einen Notruf abgesetzt.

Motor läuft - Auto verschlossen

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte in einer Tiefgarage ein verschlossenes Fahrzeug mit laufendem Motor vor. Im Pkw befanden sich ein sechs Monate altes Baby und ein kleiner Hund. Vor dem Fahrzeug wartete die Mutter auf die Helfer.

"Wegen des laufenden Motors in einer Tiefgarage mit wenig Frischluftzufuhr war Eile geboten", so ein Sprecher der Feuerwehr. Viel länger als eine Viertelstunde sei das Kind aber nicht eingeschlossen gewesen, so der Sprecher weiter. Wie es zu dem Vorfall kam, blieb den Angaben der Feuerwehr zufolge zunächst unklar.

War es vielleicht der Hund?

Wie kann es sein, dass der Motor des Autos läuft, man aber von außen nicht hereinkommt? Auch der ADAC hat hier keine abschließende Antwort auf den Fall. Auf Nachfrage durch den Bayerischen Rundfunk schreibt der ADAC, Genaueres lasse sich nicht sagen, weil weder die Marke noch das Modell des Fahrzeugs bekannt seien: "Normalerweise verschließt ein Fahrzeug nicht, wenn man es bei laufendem Motor verlässt und die Türen schließt. Viele Fahrzeuge haben jedoch innen eine Verriegelungstaste, beispielsweise an der Fahrer- und Beifahrertür in der Nähe der Fensterheber, mit der man das Auto verschließen kann. Falls der Hund frei im Fahrzeug herumspringen konnte, ist höchstens denkbar, dass er die Taste betätigt hat." Der sechs Monate alte Säugling komme dafür ja schließlich "eher nicht" infrage, so die Autoexperten.

Auto selbständig verriegelt

Die sogenannte Schließautomatik bei moderneren Autos soll verhindern, dass das Fahrzeug gestohlen wird, falls der Fahrer vergessen hat, abzusperren. Doch nicht selten kommt es vor, dass der Besitzer aus seinem Auto ausgesperrt wird.

Ein weiterer Fall ereignete sich am Sonntag in Essenbach im Landkreis Landshut. Dort hatte ein 33-Jähriger Polizei und Feuerwehr gerufen, weil sein acht Monate alter Sohn im verschlossenen Auto saß. Der Mann war ausgestiegen und hatte den Schlüssel im Auto liegengelassen. Die Zentralverriegelung schloss die Türen automatisch ab, der Ersatzschlüssel befand sich im fernen Stuttgart. Auch hier gelang es den Einsatzkräften nach kurzer Zeit, das Fahrzeug zu öffnen und das Baby zu befreien.

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