FCA Trainer Enrico Maaßen
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FCA Trainer Enrico Maaßen zu Gast im BR Studio Schwaben

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FCA-Trainer Maaßen: Leben für Fußball und Familie

Weiche Knie vor dem Derby gegen den FC Bayern am Sonntag? Nicht bei FCA-Trainer Enrico Maaßen. Kurz vorher besuchte der neue Trainer des FCA die Regionalredaktion des BR in Augsburg. Inzwischen ist auch seine Familie in der Fuggerstadt angekommen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Kurz vor dem Derby gegen den FC Bayern München löste Enrico Maaßen ein Versprechen aus seiner Antrittsrede beim FC Augsburg ein: Der neue Trainer des FCA besuchte die Regionalredaktion des BR in Augsburg und stand auch für Fanfragen "Rede und Antwort".

Familie kommt nach Augsburg

Seit rund drei Monaten lebt und arbeitet Enrico "Enno" Maaßen nun in Augsburg, doch erst jetzt kommt die Familie aus Dortmund nach, wo Maaßen die zweite Mannschaft der Borussia trainierte: "Schön, dass meine beiden Kinder und die Frau jetzt auch hier sind und wir Augsburg jetzt auch ein wenig erkunden können. Dafür war bislang wenig Zeit neben dem Fußball."

Rückendeckung von Verein und Fans

Der FC Augsburg ist die erste Trainerstation in der Bundesliga für den 38-Jährigen. Auch als Spieler schaffte es der in Wismar geborene Maaßen nur bis in die Regionalliga. Doch beim FC Augsburg spürt der "Neue" auf der FCA-Bank die Rückendeckung der Verantwortlichen und auch der Fans – trotz des holprigen Saisonstarts: "Absolut! Die Überzeugung, dass man gemeinsam etwas erreichen möchte, dass man nicht direkt anfängt zu zweifeln auch wenn der Anfang schwer ist." Und dann könne man über Dinge sprechen wie "schönen Fußball".

Empathie und Transparenz

"Schöner Fußball", dafür wurde Maaßen im Sommer als Nachfolger von Markus Weinzierl verpflichtet. Auf dem Weg dahin sieht Maaßen seine Stärken in der Kommunikation, er möchte sein Team für Empathie und Transparenz zum Erfolg führen: "Auf dem Platz ist es meine Stärke, die Mannschaft gut auf den Gegner einzustellen und ihnen einen Plan mit und gegen den Ball mitzugeben."

Spitzname "Enno" seit der Kindheit

Privat steht bei Enrico "Enno" Maaßen die Familie im Vordergrund. Im Urlaub sind Eltern und Schwiegereltern regelmäßig mit dabei. Dass er dabei von allen nur mit seinem Spitznamen "Enno" gerufen wird, stört ihn gar nicht – im Gegenteil: "Ich weiß nicht, wo der Spitzname herkommt und werde seit meiner Kindheit so gerufen. Wahrscheinlich entstand das irgendwann beim Fußball."

Keine "weichen Knie" vorm Derby mit dem FC Bayern

Weiche Knie vor dem Derby gegen den Rekordmeister hat Maaßen übrigens nicht: "Nein, wir freuen uns auf das Spiel." Für Maaßen wird es das erste Derby mit dem Rekordmeister. Und er hat einen klaren Plan: "Wir spielen gegen eine Weltklasse-Mannschaft aber dürfen uns nicht einigeln und auf diesen einen Moment hoffen. Nein! Wir müssen gradlinig nach vorne spielen, überzeugt sein, dass wir Tore machen können. Mutig, couragiert, mit viel Intensität von Anfang an."

Vorbereitung wie immer

In der Vorbereitung auf das Derby will Enrico Maaßen nichts anders machen: "Wir bereiten die Mannschaft genauso konzentriert vor wie bei jedem anderen Spiel auch." Fürs Derby gilt daher dasselbe, wie für die Entwicklung von Mannschaft und Verein: "Das Allerwichtigste ist immer stabil spielen. Darüber hinaus wollen wir eine eigene Identität kreieren: intensiv spielen, mit hohem Pressing und Umschaltmomenten. Wir wollen uns peut á peut weiterentwickeln mit dem Ball. Wir wollen attraktiven Fußball spielen und uns nicht nur hinten reinstellen."

Fans dürfen träumen

Zwar steht auch in dieser Saison der Klassenerhalt an oberster Stelle, trotzdem will Enrico Maaßen den FC Augsburg weiterentwickeln. Die Fans dürften daher träumen: "Eine langfristige oder mittelfristige Vision ist wichtig, trotzdem schadet es auch niemanden im 'Hier und Jetzt' zu sein. Erst mal geht es darum, bodenständig zu sein, den Klassenerhalt zu sichern und dann muss es weitergehen."

Das gesamte Interview ist heute Mittag ab 12 Uhr auf Bayern1 "Mittags in Schwaben" zu hören.

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