Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, sollen in Bayern die Öffnungszeiten von Geschäften und in der Gastronomie reduziert werden. Bars, Clubs, Schwimmbäder und Kinos sollen geschlossen werden - doch welche Läden sind eigentlich noch auf?
- Dieser Artikel stammt aus dem März 2020. Alle neuen #Faktenfuchs-Artikel finden Sie hier
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Alle Geschäfte im Lebensmittelhandel, also auch Supermärkte bleiben offen, Apotheken, Tankstellen und auch Banken auch. Drogerien, Bau- und Gartenmärkte, Sanitätshäuser, Optiker und Hörgeräteakustiker, die Post und Tierbedarf, Reinigungen und der Onlinehandel bleiben zugänglich. Damit soll die Grundversorgung garantiert sein.
Ausgangssperre gibt es vorerst nicht
Es gibt auch vorerst keine Ausgangssperre. In der Gastronomie sind seit Dienstag nur Speiselokale und Betriebskantinen geöffnet. Die Öffnungszeiten sind von 6 bis 15 Uhr. In den Lokalen muss ein Abstand von 1,5 Metern zwischen den Gästen eingehalten werden. Es dürfen maximal 30 Personen in einer Lokalität sein. Nach 15 Uhr ist eine Versorgung nur noch "ToGo", per Lieferservice und Drive-In möglich. Auch Betriebe bleiben offen, genauso wie der öffentliche Nahverkehr.
Was ist alles zu?
Nicht mehr erlaubt sind hingegen Veranstaltungen, außer im unmittelbaren privaten Umfeld. Dies gilt bis Ende der Osterferien am 19. April. Und während Schulen und Kitas schon länger bis zur selben Frist geschlossen sind, gilt erst seit Dienstag, dass alles geschlossen bleibt, was unter den Bereich Freizeiteinrichtungen fällt. Also etwa Sauna- und Badeanstalten, Kinos, Tagungs- und Veranstaltungsräume, Clubs, Bars und Diskotheken, Spielhallen, Theater, Vereinsräume, Bordellbetriebe, Museen, Stadtführungen, Sporthallen, Sport- und Spielplätze, Fitnessstudios, Bibliotheken, Wellnessstudios, Thermen, Tanzschulen, Tierparks, Vergnügungsstätten, Fort- und Weiterbildungsstätten, Volkshochschulen, Musikschulen und Jugendhäuser.
Zu sind nun auch alle Läden des Einzelhandels – außer den genannten Grundversorgern.
Der Hotelbetrieb ist ebenfalls eingeschränkt. Hotels dürfen nur noch notwendige Übernachtungen anbieten und keine Touristen mehr beherbergen, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag mitteilte. Damit setzt der Freistaat in diesem Punkt eine Verabredung von Bund und Ländern vom Montagabend um.
Auch immer mehr Tafeln in Deutschland stellen momentan ihre Lebensmittelausgaben ein. Hatten am Freitag etwa 30 Tafeln den Betrieb beendet oder deutlich zurückgefahren, so waren es am Montag schon mehr als 100.
Fake zu Aldi Nord auf WhatsApp widerlegt vom Unternehmen
Auch die Supermarkt-Discounter-Kette Aldi Nord hatte schon Sonntagnachmittag ein Statement veröffentlicht, um auf Gerüchte zu reagieren, die sich über WhatsApp verbreitet hatten. In der Meldung an Kund/-innen hieß es dann, die mehr als 2.200 Filialen blieben offen.
Fazit
Während viele Freizeiteinrichtungen geschlossen bleiben, bleibt die Grundversorgung erhalten. Supermärkte und Apotheken etwa sind nach wie vor offen, ebenso Speiselokale - diese allerdings mit beschränkten Öffnungszeiten.