Nach rund acht Monaten ist das Rätsel um die Identität einer Frau auf einem historischen Gemälde aufgelöst worden. Das bestätigte auf BR24-Anfrage der Verein "Freunde der Plassenburg", der das Kunstwerk im Frühjahr 2021 gekauft hatte, weil darauf unter anderem die Kulmbacher Plassenburg zu sehen ist. Weil aber unklar war, wer die Frau im Vordergrund des Gemäldes ist, startete der Verein im vergangenen November einen Fahndungsaufruf und hängte Plakate in Kulmbach auf.
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Mysteriöses Gemälde zeigt Frau die getötet wurde
Wie Peter Weith, Vereinsvorsitzender der "Freunde der Plassenburg", am Donnerstag gegenüber BR24 sagte, handelt es sich dabei "absolut sicher" um Margarete Meußdoerffer. Die Gattin eines Brauereibesitzers ist 62 Jahre geworden, als sie 1929 in Kulmbach Opfer eines bis heute ungeklärten Tötungsdelikts gewesen sein soll.
Kunstwerk stammt aus dem Jahr 1930
Auf die Fahndungsplakate erhielten die "Freunde der Plassenburg" rund 100 Hinweise, von denen laut Weith aber nur acht brauchbar waren. Diese acht Tippgeber werden am Donnerstagabend geehrt. Unter den Hinweisgebern war auch ein Antiquar, der auf Anhieb gewusst hat, um wen es sich handelte und auf welchem Weg man die Identität herausfinden könne. Demnach sei man auf das Antiquariat der Enkelin des Malers Franz Xaver Braunmiller gestoßen, der das Kunstwerk um 1930 anfertigte.
Restauration des Bildes beendet
Dass es sich bei der Frau um Margarete Meußdoerffer handelt, stehe schon länger fest, so Weith. Weil die Restauration jedoch erst jetzt beendet werden konnte, wurde der Name erst heute der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Das Gemälde hängt künftig im Landschaftsmuseum Obermain auf der Plassenburg in Kulmbach.
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