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Erstaufnahmeeinrichtung Donauwörth

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Donauwörth: Razzia bei Asylheim-Sicherheitsdienst

Die Polizei ermittelt gegen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in der schwäbischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Wegen Betrugsverdachts wurden Räume in Donauwörth und Nördlingen durchsucht. Dabei ist Beweismaterial sichergestellt worden.

Neben dem Verdacht auf Betrug wird gegen mehrere Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes auch wegen möglicher Freiheitsberaubung ermittelt. Die Betreffenden seien in der ehemaligen Kaserne in Donauwörth eingesetzt gewesen, hieß es.

Sie stünden im Verdacht, "im Rahmen ihrer Tätigkeit in der Erstaufnahmeeinrichtung einzelne Bewohner der Unterkunft nach Sicherheitsstörungen unrechtmäßig innerhalb des Geländes festgehalten zu haben", sagte Polizeisprecher Michael Jakob.

Den Staat betrogen?

Die Regierung von Schwaben hatte die Kripo eingeschaltet. Bei den Ermittlungen ergaben sich dann Hinweise auf den möglichen Betrug zum Nachteil des Staates. Auf dem Gelände in Donauwörth sind mehrere Sicherheitsunternehmen aktiv, sodass unklar ist, wie viele Betriebe von den Ermittlungen betroffen sind. Detaillierte Angaben machten die Ermittler nicht.

Ausgerechnet im geplanten Ankerzentrum

Die Staatsregierung will die für bis zu 1.000 Bewohner ausgelegte Einrichtung zu einem der sieben in Bayern geplanten Anker-Zentren machen. Dort sollen Asylverfahren schneller und effektiver als bisher bearbeitet werden.