Ein leerer Biergarten in einer Gaststätte in Augsburg-Wellenburg (Symbolbild)
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Ein leerer Biergarten in einer Gaststätte in Augsburg-Wellenburg (Symbolbild)

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Corona-Bilanz: Bayerisches Gastgewerbe 2020 schwer getroffen

Die Zahlen des bayerischen Landesamts für Statistik belegen, wie stark das Gastgewerbe im Freistaat von der Corona-Pandemie betroffen war. Der Umsatz der Branche ging im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent zurück.

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Bayerns Gastwirte und Hoteliers hatten es besonders schwer während des ersten Corona-Jahres 2020. Mehrere Lockdowns, Einreise- und Reisebeschränkungen setzten dem Gastgewerbe ordentlich zu. Während der Jahresumsatz 2019 noch 20,7 Milliarden Euro betrug, waren es 2020 laut Landesamt für Statistik lediglich 11,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig nahm im Vergleichszeitrum die Zahl der Beschäftigten um mehr als ein Viertel (26,6 Prozent) ab. Im Jahr 2020 erhielt das bayerische Gastgewerbe mehr als 1,1 Milliarden Euro Subventionen.

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Viele Frauen im Gastgewerbe, viele in Teilzeit

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren 2020 von den gut 332.000 tätigen Personen im bayerischen Gastgewerbe rund 188.000 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 56,6 Prozent. In Teilzeit sind demnach fast 165.000 Personen beschäftigt, also ein Anteil von 49,5 Prozent. Gut 9.600 Unternehmen, mit rund 107.700 Beschäftigten, sind in der Beherbergung aktiv, 26.200 Unternehmen mit 224.900 Beschäftigten in der Gastronomie.

Umsatz pro Beschäftigtem durchschnittlich bei 36.000 Euro

Der durchschnittliche Umsatz eines Unternehmens im Gastgewerbe beträgt dabei 330.000 Euro. Pro Beschäftigtem beläuft sich der Umsatz im Schnitt auf 36.000 Euro. Von den 11,8 Milliarden Euro Umsatz in Bayerns Gastgewerbe erwirtschaftet die Beherbergung vier Milliarden Euro und die Gastronomie gut 7,7 Milliarden Euro.

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