Eine Person hält einen negativen Schnelltest auf Antikörper des SARS-CoV-2 Virus.
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Corona: Die Ereignisse in Oberbayern vom 8. Juni bis 14. Juni

Corona: Die Ereignisse in Oberbayern vom 8. Juni bis 14. Juni

Lufthansa will Corona-Schnelltests vor Abflug anbieten. Freude auf Freibad-Öffnung in München legte Server lahm und neue Infektionszahlen für Oberbayern und München. Die Ereignisse in der Corona-Krise vom 8. bis 14. Juni.

ALLE AKTUELLEN ENTWICKLUNGEN FINDEN SIE HIER IM CORONA-TICKER OBERBAYERN.

Sonntag, 14. Juni

14.45 Uhr: Sechs Neuinfizierte - ein Todesfall

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Oberbayern ist auf 21.435 gestiegen. Das sind sechs Menschen mehr als gestern. Das teilt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. In München ist ein Mensch an oder mit Covid 19 gestorben. Insgesamt gibt es in Oberbayern in Zusammenhang mit dem Virus bisher 977 Todesfälle.

Oberbayern ist mit 457 Infizierten pro 100.000 Einwohner der am zweitstärksten von allen bayerischen Regierungsbezirken betroffene. Am stärksten betroffen ist die Oberpfalz mit 481 Infizierten pro 100.000 Einwohner. Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,76 (Stand 11.6.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 76 Menschen neu anstecken.

12.30 Uhr: Kinos öffnen in der neuen Woche

Ab Montag dürfen in Bayern auch Kinos ihren Spielbetrieb wiederaufnehmen. Als eines der ersten startet das Cinewood in Waldkraiburg. Ab Montagabend sind Kinofilme wieder auf der großen Leinwand zu sehen.

Das Filmtheater mit den meisten Kinosälen in Oberbayern, das Cineplex in Neufahrn, startet am kommenden Donnerstag. Die Tickets müssen die Besucher vorher online bestellen. Dabei werden die Kontaktdaten der Besucher abgefragt.

In München wollen die Museum Lichtspiele und das Filmmuseum erst im Juli wieder öffnen. Das Stadtkino in Trostberg bleibt vorerst geschlossen. Der Betreiber will erstmal abwarten und behilft sich vorerst mit einem Autokino in Burghausen.

Samstag, 13. Juni

15.26 Uhr: Neue Infektionszahlen für München

In München wurden am Samstagmittag sechs 6 neue Corona-Fälle gemeldet. Das meldet die Stadt München. Wegen einer Statistikbereinigung bleibe es trotzdem bei einer Gesamtzahl von 6.568 gemeldeten Corona-Infektionen in der Landeshauptstadt . Die Zahl enthält 6.078 Personen, die bereits genesen sind, sowie 211 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München liege nun bei 3,06. Sie entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bayernweit ermittelt (t1p.de/lgl-inzidenz). Um lokale Ausbruchsereignisse rechtzeitig eindämmen zu können, wurde für die 7-Tage-Inzidenz ein Schwellenwert von 50 sowie als „Frühwarnsystem“ ein Signalwert von 35 festgelegt.

Die Reproduktionszahl R für München lag zuletzt bei 0,76. Das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 76 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.

6.00 Uhr: Neue Infektionszahlen für Oberbayern

Für Oberbayern gibt es neue Infektionszahlen. Demnach stieg die Zahl der registrierten Coronafälle um zehn auf nunmehr 21.430. Die Zahl der Toten stieg seit dem Vortag um einen auf nun 976. Die Vergleichszahlen der anderen Bezirke in Bayern sowie die Zahlen für Bayern und Deutschland insgesamt finden Sie hier.

Freitag, 12. Juni

17:45 Uhr: Lufthansa will Corona-Schnelltests vor Abflug anbieten

Die Lufthansa will Passagieren vor Abflug in der Coronakrise die Möglichkeit von Tests auf das Virus anbieten. Nach Informationen des "Spiegel" will das Unternehmen noch im Juni oder spätestens Anfang Juli an den Flughäfen München und Frankfurt die Dienstleistung von einem externen Partner zur Verfügung stellen. Das Ergebnis liege binnen vier Stunden vor, sagte ein Lufthansa-Sprechers. Das Angebot richte sich vor allem an Reisende in Länder, die bei der Ankunft einen Corona-Test verlangten.

Ab kommenden Montag werden von München wieder 60 Ziele angeflogen - zuletzt sind es nur halb so viele gewesen. Neu sind zum Beispiel Verbindungen nach Belgrad, Budapest, Dubrovnik, Florenz, Helsinki, Kopenhagen und Lissabon. Auch Flüge nach Spanien und Schweden wären möglich, allerdings gelten für diese und rund 160 weitere Länder weltweit nach wie vor Reisewarnungen.

Am 1. Juli sollen dann noch weitere 30 Destinationen dazukommen - allerdings mit ausgedünntem Takt. Sämtliche Flüge werden weiterhin ausschließlich über das Terminal 2 abgewickelt, dort gilt nach wie vor die Maskenpflicht.

16:20 Uhr: Aktuelle Infektionszahlen aus Oberbayern

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Oberbayern ist leicht auf 21.420 gestiegen. Das sind sieben mehr Menschen als gestern. Das teilt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. In Oberbayern sind bisher 975 mit dem Virus infizierte Menschen gestorben. Der Regierungsbezirk ist mit 457 Infizierten pro 100.000 Einwohner am zweitstärksten von allen bayerischen Regionen betroffen (am stärksten betroffen ist die Oberpfalz mit 481 Infizierten pro 100.000 Einwohner. Schwaben ist am wenigsten betroffen mit 209 Fällen pro 100.000 Einwohner.) Insgesamt haben und hatten in Bayern laut LGL 47.580 Menschen eine bestätigte Coronavirus-Infektion.

13.15 Uhr: BRK ruft zu Blutspenden auf

Viele Operationen, die wegen Corona verschoben worden waren, werden jetzt nachgeholt. Damit steigt der Bedarf an Blutkonserven, aber auch sonst werden Spenden weiter dringend gebraucht. Darauf weist das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Vorfeld des Weltblutspendertags am Sonntag (14. Juni) hin.

Aktuell sind noch genug überlebenswichtige Blutpräparate da - die Versorgungslage sei "stabil am unteren Rand", sagte ein BRK-Sprecher dem Bayerischen Rundfunk. Erfahrungsgemäß gehen die Blutspenden aber im Sommer eher zurück, Blutpräparate sind auch nur 42 Tage haltbar. Deshalb wird ständig Nachschub gebraucht.

Gelegenheit zum Spenden gibt es heute Nachmittag zum Beispiel in Ebersberg, Eichstätt und Haag im Lkr. Mühldorf. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie waren bei den Blutspenden laut BRK zunächst deutliche Einbrüche zu verzeichen. Mittlerweile würden die Termine aber wieder gut genutzt.

In Erding zum Beispiel hatten sich Anfang der Woche sogar lange Warteschlangen gebildet. Das liege auch an den Abstandsregeln und der reduzierten Zahl von Liegen für die Spender, erklärte der BRK-Sprecher. Keinesfalls dürften Warteschlangen als "falsches Signal" verstanden werden - es sei wichtig, "dran" zu bleiben und nach nachzulassen.

11.26 Uhr: Freude auf Freibad-Öffnung in München legte Server lahm

Die Freude über die - wegen der Corona-Krise verspätete - Eröffnung der Münchner Freibäder ist groß. Der zeitgleiche Ansturm auf das Online-Reservierungssystem hat am Mittwoch sogar den Internet-Server in die Knie gezwungen, dessen Kapazität wurde daraufhin erhöht. Das hat die Stadt auf ihrer Homepage mitgeteilt. Trotz des eher miesen Wetters am Donnerstag (11.06.2020) sei gut die Hälfte des Kontingents an Reservierungen ausgeschöpft gewesen. Für den heutigen Freitag (12.06.2020) sei bei strahlendem Sonnenschein schon jetzt am Freitagvormittag fast alles reserviert.

Rein kommt man nur mit Online-Reservierung

In allen Münchner Freibädern muss man seine Eintrittskarte online reservieren. Die Hallenbäder und Saunen sind noch geschlossen. Badegäste ohne Online-Zugang können das Personal vor Ort allerdings ansprechen und sich dort Unterstützung holen. Die Reservierung läuft über die Homepage der Stadtwerke: Dort trägt man vor dem Freibadbesuch ein, wann man ungefähr kommen will. Dann bekommt man einen Code, den zeigt man an der Kasse und zahlt. Sobald man mal drin ist, kann man so lang bleiben, wie man will, nur ein Wiedereintritt ist nicht möglich, teilte eine Sprecherin der Stadtwerke mit. Man kann bis zu sechs Tickets pro Person reservieren, bis zu drei Tage im Voraus.

Nur kalte Duschen, Maskenpflicht in Gastronomie und WC

Zum Hygienekonzept der Münchner Freibäder gehört laut einer Stadtwerke-Sprecherin außerdem, dass die Nassräume zu sind, warm duschen ist deshalb nicht drin, nur draußen kalt duschen geht. WCs sind offen, dürfen aber nur mit Mundschutz betreten werden. Masken müssen auch in den Gastronomie-Bereichen getragen werden und an Kassen, die nicht im Freien sind.

Vier Münchner Bäder sind geöffnet

Seit Donnerstag (11.06.2020) sind schon folgende Bäder auf: Schyren-, Prinzregenten- und Dantebad sowie das Bad Georgenschwaige. Am Samstag (13.06.2020) kommen Michaeli- Ungerer- und Westbad dazu. Das Naturbad Maria Einsiedel ist geschlossen, ob es heuer überhaupt aufmachen kann, sei noch nicht sicher. Grund: dort wird kein Chlor verwendet.

8.30 Uhr: Positive Entwicklung bei Infektionszahlen

Die Zahl der Neuansteckungen mit dem Corona-Virus gehen in Oberbayern kontinuierlich zurück. Auch die Kurve mit den insgesamt gemeldeten Infizierten flacht sich immer weiter ab. Hier die aktuellen Schaubilder von heute:

6.05 Uhr: Kindergärten und Kitas: Kaum Personal, aber mehr Notbetreuung

Ab Montag gelten in Bayern weitere Lockerungen für die Öffnung von Kindergärten und Kitas. Die Notbetreuung wird noch einmal ausgeweitet. Ab 1. Juli sollen dann wieder alle Kinder in ihre Gruppen gehen können.

Riesiger logistischer Aufwand

Für die Kindergärten bedeutet das einen enormen logistischen Aufwand. Da die ErzieherInnen nicht zwischen den Gruppen wechseln sollen, fehlt es an Personal, um die Kinder nach den geltenden Corona-Bestimmungen in Notgruppen zu betreuen. Vorschulkinder und Geschwisterkinder sollen ab Montag alle wieder in Kindergarten oder KiTa gehen können.

Personalknappheit - Beispiel Weilheim

Viele Einrichtungen stellt das vor Probleme. Brigitte Schmalz, Leiterin des Evangelischen Haus für Kinder in Weilheim, sagte dem BR, dass die Betreuung in Kleingruppen im Moment nicht organisiert werden kann, dazu fehlt ihr das Personal. Sie wünscht sich von der Politik, dass die Kleinkindbetreuung und Kleinkindpädagogik genauso ernst genommen werden wie Schulkinder und ihre Bedürfnisse.

Donnerstag, 11. Juni

15.34 Uhr: Erzbischof Kardinal Marx: Corona-Pandemie hilft den Blick schärfen

Die traditionellen und farbenprächtigen Fronleichnamsprozessionen fielen heuer in Bayern der Corona-Pandemie zum Opfer. Stattdessen feierten die Katholiken im Freistaat mit Sicherheitsabstand auf Plätzen und in Kirchen.

Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Freising, sagte in seiner Predigt, dass die Einschränkungen infolge der Pandemie auch dabei helfen könnten, den Blick für den Wert von Religion und öffentlichen Glaubensbezeugungen zu schärfen. "Durch das Bekenntnis zur Wirklichkeit Gottes, die sich auch und gerade ausdrückt in einem Kult, in der sakramentalen Feier, in einer heiligen Handlung, wird unser Alltag durchbrochen", sagte Marx am Donnerstag laut Redemanuskript bei der Fronleichnamsfeier im Münchner Liebfrauendom. Es gehe um eine "neue Wirklichkeit, die ganz anders ist und von daher unsere Welt, unseren Alltag, unsere Vorstellungen noch einmal in einem anderen Licht anstrahlt, in einen neuen Horizont hineinstellt".

10 Uhr: Neue Corona-Fallzahlen für Bayern

Nach heutigem Stand (Donnerstag, 11.06., 10.00 Uhr) sind in ganz Bayern 47.539 Menschen mit dem Coronavirus infiziert worden. Das sind 43 mehr gemeldete Fälle als gestern (Mittwoch, 10.06.), heißt es auf der Homepage des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen. 2.532 Menschen, die sich zuvor mit dem Coronavirus infiziert hatten, sind gestorben. Das sind fünf Infizierte mehr als in der gestrigen Meldung des LGL. Von allen Erkrankten sind 43.960 in Bayern wieder genesen. Menschen gelten als genesen, wenn ihr Meldedatum länger als zwei Wochen zurückliegt, kein Krankenhausaufenthalt ohne bekannten Entlassungsdatum vorliegt und kein Todesfall gemeldet wurde. Der Regierungsbezirk Oberbayern hat aufgrund seiner Größe mit 21.413 Infizierten die meisten Fälle. Betrachtet man die Fallzahl pro 100.000 Einwohner hat jedoch die Oberpfalz im Schnitt die meisten Infizierten. Tatsächlich sind dort 5.333 infiziert. Pro 100.000 Einwohner gibt es in Schwaben die wenigsten Fälle, die tatsächlich niedrigste Fallzahl hat der Regierungsbezirk Unterfranken mit 3.485.

9.00 Uhr: Münchner Fronleichnamsprozession fällt aus

Die traditionelle Fronleichnams-Prozessend mit tausenden Gläubigen in der Münchner Innenstadt muss in diesem Jahr wegen Corona ausfallen. Kardinal Reinhard Marx wird am Fronleichnamstag nach dem Festgottesdienst in der Frauenkirche lediglich in einer kleinen Sakramentsprozession vor die Domportale treten und die Stadt segnen. Der Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr und steht ebenfalls im Zeichen der Pandemie: Nur 70 Besucher sind zugelassen. Der Fokus liegt dabei auf Frauen und Männern, die in der Coronapandemie den Kranken und Notleidenden helfen - etwa in Altenheimen und Obdachloseneinrichtungen oder als Seelsorger. Nur wenige Plätze in der Kirche stehen frei zur Verfügung, Einlass ist ab 9.30 Uhr.

6.45 Uhr: Opernintendant Bachler: Die Kraft der Kunst ist das Analoge, nicht das Digitale

Der Münchner Opernintendant Nikolaus Bachler schätzt die corona-bedingte Verlangsamung des Alltags. "Wir haben gelernt, dass man die Welt langsamer erfahren kann, weil man gezwungen war, aus diesem unglaublichen Hamsterrad auszusteigen", sagte der 69-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in München. Das gelte auch für den Kulturbetrieb. "Dieser internationale Jetset-Künstler-Zirkus - muss das immer so weitergehen, gibt es nicht vielleicht andere Wege?"

Bachler glaubt, dass sich durch die Corona-Pandemie auch viel verändert hat. "Es wird nicht mehr, wie es war. Mit jedem Einzelnen ist in der Zeit etwas passiert."

Dass die Theater nun wieder öffnen, hält der Intendant der Bayerischen Staatsoper für sehr wichtig. Das Streamen von Aufführungen im Internet sei kein ausreichender Ersatz. "Die Kraft der Kunst ist das Analoge und nicht das Digitale", sagte Bachler. "Die Sehnsucht nach dem Direkten und der direkten Berührung wird immer größer, je digitaler die Welt wird."

Die Staatsoper bietet momentan sogenannte Streifzüge am Mittwoch an. Bis zu 20 Besucher können an ungewöhnlichen Orten Kammermusik erleben. An den Juni-Wochenenden sind Projekte und Probenbesuche geplant, die unter anderem der Freien Szene Auftrittsmöglichkeiten geben sollen. "Das ist auch eine Möglichkeit der Begegnung mit anderen Genres, die durchaus eine Chance sein kann", meinte Bachler.

Mittwoch, 10. Juni

19:30 Uhr: Auch Münchner Freibäder öffnen wieder

Die Münchner Bäder Schyrenbad, Dantebad, Bad Georgenschwaige und Prinzregentenbad öffnen an Fronleichnam. Michaelibad, Westbad und Ungererbad folgen wie geplant am kommenden Samstag (13.6.). Die Zeit bis dahin sollte auch für "finale Tests" beim neuen Online-Ticket-Reservierungssystem genutzt werden. Freigeschaltet wurde es am Mittwoch.

Jeweils drei bis vier Tage im Voraus kann man in einem Bad in München für sich und bis zu fünf weitere Personen Tickets reservieren. Das System wurde wegen Corona neu eingeführt. In den Bädern wird auch noch mehr desinfiziert. Auf Attraktionen wie Sprudelliegen, Strömungskanal oder Wasserpilz müssen die Besucher erst einmal verzichten. Geschlossen bleiben auch die Sanitär- und Umkleideräume. Deshalb wird empfohlen, schon zu Hause zu duschen und die Badesachen anzuziehen.

18:50 Uhr: Familie unterliegt in Karlsruhe wegen Kita-Schließung

Das Bundesverfassungsgericht hat einen Eilantrag einer Familie aus Bayern gegen die Schul- und Kita-Schließungen in der Corona-Krise abgewiesen. Die Kläger wiesen zwar nachvollziehbar auf die erheblichen Belastungen ihres Familien- und Berufslebens hin, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichen Entscheidung. Angesichts der Gefahren für Leib und Leben müssten die Interessen der betroffenen Eltern und Kinder aber zurücktreten. Geklagt hatten die Eltern mit ihren vier Töchtern, von denen drei zur Schule gehen und die jüngste noch in die Kita. Die Eltern arbeiten beide in Vollzeit und teilen sich den Haushalt und die Kinderbetreuung.

17:40 Uhr: Millionen-Spritze für notleidende Jugendherbergen

Die um ihr Überleben kämpfenden Jugendherbergen bekommen etwa 5,8 Millionen Euro Corona-Unterstützung von der Bayerischen Staatsregierung. Durch die Hilfszahlungen aus dem Corona-Programm Soziales soll nun die Existenz des Landesverbandes des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) gesichert werden.

Die Jugendherbergen dürften Bayern durch die Corona-Pandemie nicht verloren gehen, betonte Sozialministerin Trautner. Das Programm sieht außerdem eine Entschädigung in Höhe von bis zu 60 Prozent der entfallenden Einnahmen bis Ende Juli 2020 und weitere Hilfsmaßnahmen vor.

Die ersten Jugendherbergen haben bereits seit dem Pfingstwochenende ihre Türen wieder geöffnet, bis Ende August sollen alle Jugendherbergen im Freistaat folgen. Wie alle Übernachtungsbetriebe in Bayern waren die Häuser wegen der Corona-Krise gut zehn Wochen geschlossen. Für die Wiedereröffnungen gelten nun umfassende Sicherheits- und Hygienemaßgaben. Mehrbettzimmer werden nur im Rahmen der aktuellen Kontaktbeschränkungen belegt.

16.20 Uhr: Reichenhaller Kurzkonzerte öffnen nach Corona-Pause

Nach dreimonatiger Corona-Pause gibt es ab nächster Woche in Bad Reichenhall wieder Kurkonzerte. Das wurde heute bekannt. Gespielt wird selbstverständlich mit Abstand - das gilt auch fürs Publikum. Innerhalb aller öffentlich zugänglichen Gebäude gilt zudem Maskenpflicht. Die Tickets sollte man wegen der begrenzten Anzahl der Plätze am besten vorher kaufen.

15.25 Uhr: Vier Landkreise ohne Neuinfektion pro 100.000 Einwohner

Die Landkreise Weilheim-Schongau, Landsberg am Lech und Altötting und Dachau melden bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern einen Wert von 0. Der Landkreis mit den meisten neuen Infizierten in dieser Kategorie ist der Landkreis Miesbach mit einem Wert von 6,02. Insgesamt sind alle Städte und Landkreise im Bezirk Oberbayern deutlich entfernt vom Schwellenwert 50.

Die Gesamtzahl der mit dem Corona-Virus Infizierten in Oberbayern ist laut Landesamt für Gesundheit (LGL) seit gestern um 15 gestiegen. Insgesamt sind damit 21.398 Fälle im Bezirk zu verzeichnen. Oberbayern hat damit weiterhin die höchste Zahl von Infektionen in Bayern - gefolgt von der Oberpfalz (5.345) und Niederbayern (4757). Die Fallzahl pro 100.000 Einwohner beträgt 456.62, die Oberpfalz hat mit einem Wert von 481,85 mehr Infektionen pro 100.000 Einwohner. Die Anzahl der Todesfälle ist seit gestern um fünf auf 973 gestiegen. Der Wert der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt 2,58, damit liegt Oberbayern hinter Oberfranken (4,96) und der Oberpfalz.

13.00 Uhr: Inklusionsverein Dachau näht Masken mit Sichtfenstern

Der Verein Kunterbunte Inklusion in Dachau hat Masken mit Sichtfenstern nähen lassen. Mit einer eingenähten Folie ist so die Mundpartie sichtbar. Die Masken gingen diese Woche vor allem an Therapeuten, Schulbegleiter und Lehrer, die mit beeinträchtigten Kindern arbeiten. Gerade für Kinder mit Sprachschwierigkeiten ist die Mimik sehr wichtig, ebenso für Gehörlose. Eine Maske über den Mund hat in letzter Zeit gerade Therapien erschwert. Doch auch in Pflegeheimen kommen die Masken zum Einsatz.

An die 200 Stück hat der Verein bisher anfertigen lassen. Die besonderen Masken wurden nicht nur im Landkreis Dachau verteilt, sondern gingen bis nach Rostock oder Italien. Der Verein wurde von der Nachfrage regelrecht überrannt. Die freiwilligen Näherinnen haben deshalb eine Vorlage erstellt, damit jeder diese besonderen Masken bei Bedarf selbst nähen kann.

8.15 Uhr: Neun weitere Corona-Tote in Oberbayern

Zu den gestern veröffentlichten Corona-Zahlen hat das Landesamt für Gesundheit (LGL) nun Verlaufsgrafiken nachgeliefert. So sind in Oberbayern bis gestern 968 mit dem Virus infizierte Menschen gestorben, neun Menschen mehr als am Tag zuvor. Oberbayern ist mit 456 Infizierten pro 100.000 Einwohner am zweitstärksten von allen bayerischen Regierungsbezirken betroffen. In der Oberpfalz waren es bis gestern 481 Infizierte/100.000 Einwohner, in Schwaben, dem am wenigsten betroffenen Regierungsbezirk, 204 Infizierte/100.000 Einwohner.

Dienstag, 9. Juni

14.30 Uhr: Dorfen richtet für Freibad "Badekorridore" ein

Die Besucher des Dorfener Freibads werden wegen Corona in "Schichten" eingeteilt - von "Badekorridoren" spricht man bei der Stadt: Zum Schwimmen kommen darf man von 8.30 bis 12 Uhr, von 12.30 bis 16 Uhr oder von 17 bis 20.30 Uhr. In den Pausen dazwischen wird alles vollständig desinfiziert. So sieht es das Hygienekonzept vor. Eingelassen werden pro "Korridor" maximal 230 Personen, nur etwa ein Drittel darf gleichzeitig im Wasser sein. Spinde, Umkleiden und Duschen im Hauptgebäude bleiben gesperrt, ebenso die Umkleiden am Technikgebäude und der Spielplatz. Der genaue Termin für die Eröffnung steht noch nicht fest. Aber wegen der Verspätung in diesem Jahr wird die Saison dafür bis Ende September verlängert, sofern das Wetter mitspielt.

13.45 Uhr: Mieterverein München sieht 30 Prozent der Mieter gefährdet

Der Mieterverein München befürchtet, dass 300.000 bis 400.000 Mieter in der Landeshauptstadt ein Problem bekommen könnten, wenn sich die Corona-Krise bis ins nächste Jahr zieht. Bereits jetzt handele es sich bei einem Drittel aller Anfragen um das Thema Corona und Miete, so der Geschäftsführer Volker Rastätter. Mehr als 30 Prozent der Mieter in München bezahlen mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für ihre Miete.

Bei Kurzarbeit oder fehlenden Aufträgen als Freiberufler gebe es dann schnell einen finanziellen Engpass. Der Mieterverein rät den Betroffenen, sich so schnell wie möglich um Zuschüsse zu kümmern. Zwar kann die Miete momentan gestundet werden, doch dann muss bis 2022 nachgezahlt werden - möglicherweise mit Verzugszinsen. Die Mietschulden würden sich also nur anstauen, so Rastätter.

Der Mieterverein wünscht sich deshalb einen Fonds vom Bund, mit dem Mieter ein zinsloses Darlehen bekommen, um ihre Miete zu zahlen. Ein Darlehen, das im Ernstfall aber auch in einen Zuschuss verwandelt werden kann.

10.45 Uhr: Corona-Tests beim Basketball-Turnier in München negativ

Alle Coronatests im unmittelbaren Vorfeld des Meisterturniers der Basketball-Bundesliga in München waren negativ. Als letztes Team seien die Brose Bamberg "komplett negativ getestet und freigegeben" worden, teilte der BBL-Hygienebeauftragte Florian Kainzinger am Dienstagmorgen via Twitter mit.

Vor dem Einzug in das Quarantäne-Hotel, in dem alle zehn Teams mit ihrem bis zu 22 Personen großen Tross während des kompletten Turniers untergebracht sind, hatten sich alle Beteiligten einem weiteren Test unterziehen müssen.

Die Bamberger waren am Montag als letzter Club in München angekommen, wo sie an diesem Dienstagabend ihre erste Partie gegen Alba Berlin bestreiten. Während des Turniers werden alle Beteiligten erneut auf das Coronavirus getestet.

8.15 Uhr: Kinderumfrage in München zu Bedürfnissen in Corona-Zeiten

Was brauchen Kinder und Jugendliche in München, in Zeiten des Coronavirus? Die Frage sollen die Betroffenen selbst beantworten.

Zwar wurde das für 19. Juni geplante zentrale Kinder- und Jugendforum im Rathaus wegen der Pandemie abgesagt. Dafür können sich Neun- bis 14-Jährige online an einer Umfrage beteiligen. Es geht darum, "die momentane Stimmung" zu erfassen und zu sammeln, wo für Kommunalpolitik und Stadtverwaltung der größte Handlungsbedarf besteht, um auch in diesen Krisenzeiten die Kinderrechte bestmöglich einzuhalten und umzusetzen".

Unter www.ak-kinderundjugendbeteiligung.de ist die Umfrage ab sofort digital ausfüllbar. Ende Juni wird dann ausgewertet. Die wichtigsten Ergebnisse werden am 10. Juli in themenbezogenen Videokonferenzen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung diskutiert und bearbeitet. Kinder und Teenager, die daran teilnehmen wollen, können sich per E-Mail anmelden (kinderforum@kulturundspielraum.de).

8.01 Uhr: Große Jugendwallfahrt nach Freising nur digital

Erstmals in der fast 80-jährigen Geschichte von Jugendkorbinian werden heuer nicht mehrere Tausend junge Leute persönlich nach Freising pilgern: Die Jugendwallfahrt des Erzbistums München und Freising am 14. November findet wegen Corona ausschließlich digital statt.

Der Festgottesdienst wird im Internet übertragen, und auch das Korbi-Festival wird online gefeiert. Die Vorbereitungen für das Angebot laufen jetzt an, Details sollen dann im Frühherbst bekannt gegeben werden.

Die Jugendkorbinianswallfahrt wird vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend und dem Erzbischöflichen Jugendamt München und Freising organisiert. Sie gilt als eine der größten Jugendwallfahrten Deutschlands.

Ihre Geschichte reicht bis 1942 zurück. Damals waren drei junge Frauen mit ihrem Jugendseelsorger von München nach Freising gezogen, um mit anderen Gläubigen den Namenstag des Diözesanpatrons Korbinian zu feiern. Weil sie rechtzeitig zum Gottesdienst kommen und auch einem möglichen Fliegeralarm entgehen wollten, brachen sie schon um Mitternacht auf. Das Pilgern in der Nacht wurde zur Tradition, frühmorgens wurde dann der zentrale Gottesdienst im Mariendom gefeiert. Seit 2017 gibt es aber ein neues Konzept mit Abendgottesdienst und anschließendem Festival.

6.26 Uhr: Fronleichnam im Liebfrauendom und am Staffelsee

In bunter Pracht feiern die Katholiken in Bayern alljährlich Fronleichnam - normalerweise. Im Corona-Jahr fallen die festlichen Prozessionen an diesem Donnerstag (11. Juni) fast alle aus, in den Bistümern werden keine Heiligenfiguren durch die Straßen getragen. Ganz verzichten müssen die Gläubigen jedoch nicht, Gottesdienste finden statt.

Kardinal Reinhard Marx feiert ein Pontifikalamt im Münchner Liebfrauendom, zu dem jedoch nur 70 Besucher zugelassen sind. Die Messe wird im Internet übertragen.

Am Staffelsee findet ein Teil der Prozession traditionell auf dem Wasser statt - so auch in diesem Jahr. Die Prozession führt mit Booten von Seehausen zur Insel Wörth. Zudem ist ein Gottesdienst in der Pfarrkirche geplant. Die erste Fronleichnamsprozession in Bayern fand 1286 in Benediktbeuern statt.

6.01 Uhr: Corona-Hilfskrankenhäuser werden zurückgebaut

Im Regierungsbezirk Oberbayern wurden sieben Hilfskrankenhäuser eingerichtet. Diese hätten im Fall stark steigender Zahlen die bestehenden Kliniken entlasten sollen.

Weil die Corona-Krise deutlich glimpflicher verlaufen ist als befürchtet, werden oder wurde in Oberbayern alle Hilfskrankenhäuser abgebaut - mit Ausnahme von Erding.

Montag, 8. Juni

17.00 Uhr: Aktuelle Infektionszahlen für Oberbayern

In Oberbayern ist laut Landesamt für Gesundheit die Zahl der Infektionsfälle um acht auf 21.362 gestiegen - alle stammen aus dem Stadtgebiet München (s.u.). Damit hat der Bezirk weiterhin die meisten Fälle in absoluten Zahlen in ganz Bayern. Zum Vergleich: In der Oberpfalz werden aktuell 5.333 Fälle gemeldet.

Anders sieht es in der Statistik pro 100.000 Einwohner aus: Hier kommt Oberbayern auf rund 456 Fälle hinter der Oberpfalz mit 481. Die Zahl der Toten in Oberbayern ist seit gestern um einen Fall auf 959 gestiegen.

Bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner erreicht Oberbayern einen Wert von 2,11 und liegt damit hinter Oberfranken (5,53) und der Oberpfalz (3,43). Alle Städte und Landkreise sind weiterhin weit davon entfernt, den Schwellenwert von 50 bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner zu überschreiten. Den höchsten Wert bei den Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen hat der Landkreis Miesbach mit 6,02. Den niedrigsten Wert weist Dachau mit 0 auf.

14.45 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in München sinkt weiter

In München wurden bis Montagmittag acht neue Corona-Fälle gemeldet. Damit sind in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.543 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind knapp 6.000 Personen, die bereits genesen sind, sowie 208 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 2,99. Sie entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,72 (Stand 7.6.20) – rein statistisch gesehen stecken somit 100 Infizierte 72 Menschen neu an.

6.20 Uhr: Klettern in Weilheim ohne Mund-Nasenschutz

In den vergangenen drei Monaten konnte kaum trainiert werden. Ab heute aber ist es wieder möglich durch Klettern in der Halle in Weilheim Muskulatur aufzubauen.

Norbert Kunz, Geschäftsführer der Kletterhalle Weilheim sagte dem BR, dass pro Sicherungslinie in einer Halle 1 Kletterer eingelassen wird. Beim Bouldern beträgt der Schlüssel 10 m2 Fläche für einen Sportler. In seiner Halle "Under the roof" können 15 Aktive gleichzeitig Bouldern und 30 Klettern. Zwischen zwei Seilschaften muss eine Sicherungslinie frei bleiben.

Die Sportler melden sich online für ein Zeitfenster von 2 Stunden an. Umkleiden und Duschen bleiben geschlossen, die Kletterer kommen mit Mundschutz und dürfen sich während des Sports die Gesichtsmasken ausziehen.

Die Anmeldelisten für diese Woche sind schon fast ausgebucht. Von Woche zu Woche kann man neu reservieren.

ALLE BISHERIGEN ENTWICKLUNGEN ZUM CORONAVIRUS IN OBERBAYERN FINDEN SIE HIER.

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