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Corona: Die Ereignisse in Oberbayern vom 01. Juni bis 07. Juni

Corona: Die Ereignisse in Oberbayern vom 01. Juni bis 07. Juni

Münchner Verkehrsgesellschaft klagt über deutlich geringere Einnahmen. Corona trifft den Arbeitsmarkt in Oberbayern am härtesten und neue Fallzahlen für Oberbayern und München. Die Ereignisse vom 01. bis 07. Juni.

ALLE AKTUELLEN ENTWICKLUNGEN FINDEN SIE HIER IM CORONA-TICKER OBERBAYERN.

Sonntag, 7. Juni

6.00 Uhr: Elf Corona-Infizierte seit gestern in Oberbayern gestorben

Seit gestern sind in Oberbayern elf Menschen mit Corona verstorben. Der Regierungsbezirk zählt damit aktuell 958 Corona-Tote - mehr als jeder andere Regierungsbezirk im Freistaat. Die Entwicklung in ganz Bayern und Deutschland sehen Sie hier.

Samstag, 6. Juni

6.00 Uhr: Neue Corona-Fallzahlen für Oberbayern

Es gibt neue Corona-Fallzahlen für Oberbayern. Demnach stieg die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in Oberbayern bis Samstagfrüh auf insgesamt 21.336. Das sind elf mehr als am Vortag. Die Zahl der mit Corona Verstorbenen in Oberbayern stieg um vier auf nunmehr insgesamt 946 Tote. Die Entwicklung in ganz Bayern und Deutschland sehen Sie hier.

Freitag, 5. Juni

16.15 Uhr: München verschiebt Start der Freibad-Saison noch einmal

Die für Montag geplante Eröffnung der Badesaison wird in München noch einmal verschoben. Grund sind die schlechten Wetterprognosen: Vorhergesagt sind bis Mittwoch Temperaturen um die 17 Grad, Regen und Gewitter - also "Schafskälte" und "definitiv kein Badewetter", wie die Stadtwerke München resümieren. Deshalb werden die ersten Bäder nun erst an Fronleichnam aufmachen: Schyrenbad, Dantebad, Bad Georgenschwaige und Prinzregentenbad öffnen am 11. Juni. Michaelibad, Westbad und Ungererbad folgen wie geplant am 13. Juni.

Die Zeit bis dahin soll nun für den "letzten Feinschliff in den Bädern" und "finale Tests" bei dem wegen Corona neu eingeführten Reservierungs-Programm genutzt werden. Die Online-Ticket-Reservierung wird am Mittwoch, 10. Juni, freigeschaltet. Jeweils drei bis vier Tage im Voraus kann man dann für sich und maximal fünf weitere Personen Tickets in einem Bad reservieren. Badegäste ohne Online-Zugang können laut SWM das Personal vor Ort ansprechen und sich dort Unterstützung holen.

Das Wasser in den Bädern ist gechlort. "Alle vorliegenden Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Viren durch das Chlor inaktiv werden", betonen die Stadtwerke München. Sie wollen aber vorsorglich auch die Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen in den Bädern ausweiten. So sollen zum Beispiel Handgriffe und Türklinken in den Toilettenbereichen zusätzlich desinfiziert werden. Attraktionen wie Sprudelliegen, Strömungskanal oder Wasserpilz bleiben außer Betrieb. Geschlossen bleiben auch die Sanitär- und Umkleideräume. Deshalb wird empfohlen, schon zu Hause die Badesachen anzuziehen und zu duschen. Die Toiletten sind geöffnet. Handwaschbecken stehen ebenso zur Verfügung wie die Kaltduschen an den Becken.

15.45 Uhr: Therme Erding bleibt vorerst geschlossen

Die nach eigenen Angaben größte Therme der Welt in Erding wird vorerst nicht wieder geöffnet, auch wenn das zumindest teilweise möglich wäre. Denn ab dem 8. Juni dürfen Freibäder und Außenanlagen von Badeanstalten aufmachen, und als Außenanlage könnten auch die Bereiche unmittelbar unter der geöffneten Kuppel gewertet werden, teilte das Landratsamt mit. Für die Betreiber ist das aber keine interessante Option.

Aus Sicht der Unternehmensgruppe Wund spricht vieles gegen eine Wiedereröffnung der Therme Erding als reines Freibad: Das würde zum Beispiel nur funktionieren, wenn das Wetter über einen längeren Zeitraum durchgängig schön wäre - und danach sieht es momentan nicht aus. Die Badegäste könnten auch nicht in die Duschen und Umkleiden, weil diese im Innenbereich sind und somit geschlossen bleiben müssten. "Wir warten auf die ganze Öffnung", stellt ein Sprecher im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk klar.

Es sei auch nicht nachvollziehbar, dass die Thermen etwa in Baden-Württemberg oder Österreich jetzt schon komplett aufmachen dürfen, nicht aber die größte Therme der Welt in Bayern, so der Sprecher. Zumal man schon vor Wochen ein Hygiene- und Sicherheitskonzept vorgelegt habe. Dazu gehören etwa eine begrenzte Besucherzahl und ein Reservierungssystem, um den Andrang zu steuern.

Vor Corona kamen im Schnitt rund 5.000 Besucher pro Tag in die die Therme Erding. Seit Mitte März ist geschlossen. 900 von 1.000 Mitarbeitern sind in Kurzarbeit. Die Einbußen gehen in die Millionen.

15.20 Uhr: Weniger Todesfälle und Neuinfektionen in Oberbayern

Die Zahl der Todesfälle ist in Oberbayern seit gestern um drei und die Zahl der Neuinfektionen um neun zurückgegangen. Grund dafür ist nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein Softwareupdate, durch das die bisherigen Zahlen korrigiert wurden.

Damit liegt die Zahl der Corona-Fälle bei 21.392 und die Zahl der Todesfälle bei 957. Bei der Fallzahl pro 100.000 Einwohner liegt Oberbayern mit 456 Fällen hinter der Oberpfalz mit 479 Fällen. Bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt der Landkreis Traunstein mit 8,4 an der Spitze, gefolgt vom Landkreis Starnberg 6,61, dem Landkreis Miesbach 6,02 und der Stadt Ingolstadt mit 5,8.

Donnerstag, 4. Juni

16.30 Uhr: Münchner Verkehrsgesellschaft klagt über deutlich geringere Einnahmen

Die Einnahmen der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG werden dieses Jahr aufgrund der Corona-Krise deutlich geringer ausfallen. Ersten Berechnungen der MVG zufolge belaufen sich diese Mindereinnahmen allein bei U-Bahn, Tram und Bus in München bis Jahresende auf voraussichtlich 180 Millionen Euro.

Grund dafür sei laut MVG, dass während der Krise deutlich mehr Busse und Bahnen unterwegs sind, als durch die niedrigeren Fahrgastzahlen normalerweise gerechtfertigt wäre. Das sei aber notwendig, damit Menschen in systemrelevanten Berufen im Nahverkehr zur Arbeit ausreichend Abstand halten können. Außerdem sei das politisch gewünscht. Der MVG zufolge fahren Busse und Bahnen in München in der Zwischenzeit wieder nahezu im Regelbetrieb.

15.30 Uhr: 18 neue Infektionen in Oberbayern

Von dem kritischen Signalwert (35) und Schwellenwert (50) bei der 7-Tage-Inzidenz pro Einwohner sind alle oberbayerischen Städte und Landkreise derzeit weit entfernt, so die Zahlen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Den höchsten Wert erreicht derzeit der Landkreis Traunstein mit einem Wert von 9,04 und dahinter der Landkreis Starnberg mit 8,82 neuen Corona-Fällen pro 100.000 Einwohner während der letzten sieben Tage.

Den niedrigsten Wert haben derzeit die Landkreise Erding und Dachau mit einem Wert von 0. Laut dem LGL beträgt die Zahl der Corona-Fälle in Oberbayern insgesamt 21.489, seit gestern sind 18 neue Infektionen dazugekommen. Damit hat bayernweit der Bezirk Oberbayern die meisten Fälle in absoluten Zahlen (vor der Oberpfalz mit 5.304 Fällen).

Pro 100.000 Einwohner werden 458,56 Infektionen mit dem Corona-Virus gezählt. Nur in der Oberpfalz ist die Falldichte im bayernweiten Vergleich größer (478,15). Bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ergibt sich für Oberbayern ein Wert von 3,63 (hinter Oberfranken und der Oberpfalz mit 5,53 und 5,05 Infizierten pro sieben Tagen und 100.000 Einwohnern). In absoluten Zahlen hat es in den letzten sieben Tagen 170 neue Fälle in Oberbayern gegeben. Die Zahl der Todesfälle ist auf 960 gestiegen, damit sind seit gestern vier weitere Fälle dazu gekommen.

13.30 Uhr: Menschenansammlungen in München

Mehrere hundert Menschen haben sich am Mittwochabend auf zentralen Münchner Plätzen in Schwabing und der Isarvorstadt getroffen. Die Polizei löste beide Ansammlungen auf und sprach dabei über 100 Platzverweise aus.

Etwa 150 Personen hielten sich kurz nach 22 Uhr am Wedekindplatz auf und hielten sich dabei nicht an die Regelungen des Infektionsschutzgesetzes. Die gleiche Situation kurze Zeit später am Gärtnerplatz, wo 200 Personen dicht an dicht standen und saßen. Bei den festgestellten Verstößen ging es laut Polizei mehrheitlich um das Unterschreiten des Mindestabstands. Mehrere Streifen lösten mit Unterstützung der Einsatzhundertschaft die jeweiligen Ansammlungen auf. Zu körperlichen Auseinandersetzungen sei es dabei nicht gekommen, so die Polizei. Insgesamt 100 Personen wurden des Platzes verwiesen.

Mittwoch, 3. Juni

19.30 Uhr: LGL meldet 13 Neuinfektionen in Oberbayern

13 Neuinfektionen mit Corona gibt es in Oberbayern seit gestern, damit steigt die Zahl der Infizierten auf 21.471. Die Zahl der Todesfälle ist seit gestern um drei gestiegen auf 956.

Bei der Fallzahl pro 100.000 Einwohner liegt Oberbayern mit 458 Fällen hinter der Oberpfalz mit 477 Fällen. Bei der 7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt der Landkreis Traunstein mit 12,42 an der Spitze, gefolgt von der Stadt Ingolstadt mit 8.

14.00 Uhr: Corona trifft Arbeitsmarkt in Oberbayern am härtesten

Die negative Entwicklung am Arbeitsmarkt in Oberbayern hat sich im Mai fortgesetzt. Die Auswirkungen des Corona-Shutdowns sind weiterhin in keinem bayerischen Regierungsbezirk so groß wie in Oberbayern. So waren im Mai 104.691 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren über 9.200 mehr als im April.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit in Oberbayern um 54 Prozent angestiegen. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,9 Prozent. Nach Einschätzung der Regionaldirektion Bayern vermag die Stadt München die Entwicklung nicht mehr positiv abzufedern. Auch im Vergleich mit den bayerischen Metropolstädten Augsburg (+ 37,6 Prozent) und Nürnberg (+27,8 Prozent) fällt der Anstieg der Arbeitslosigkeit in München mit Abstand am höchsten aus. Er beträgt in der Landeshauptstadt 53,2 Prozent.

Der Chef der bayerischen Arbeitsagenturen, Ralf Holtzwart, sagte dem Bayerischen Rundfunk: „Auffällig ist, dass in guten Zeiten München der Treiber der Beschäftigung ist. Und jetzt ist München der Treiber der Arbeitslosigkeit. Wir haben allein dort einen Anstieg um 15.000 gegenüber dem Vorjahr. Das ist wirklich eine hohe Zahl, die insgesamt natürlich auf den ganzen Regierungsbezirk ausstrahlt.“

Wie viele Unternehmen in Oberbayern Kurzarbeit angemeldet haben, ist in der Statistik noch nicht ausgewiesen. Nach Angaben der Regionaldirektion ist die Zahl im Mai bayernweit auf insgesamt rund 140.000 gestiegen. Im Mai sind demnach 20.000 Unternehmen hinzugekommen, die angekündigt haben, die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten verringern zu wollen.

Dienstag, 2. Juni

16.30 Uhr: Sieben neue Corona-Fälle

In Oberbayern ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen laut LGL seit dem Vortag um sieben auf 21.458 gestiegen. In den letzten sieben Tagen sind 280 Fälle in Oberbayern dazugekommen. Damit sind pro 100.000 Einwohner 457,90 Meschen infiziert.

Der Bezirk liegt weiterhin deutlich vor den restlichen bayerischen Bezirken - zum Vergleich: auf Platz zwei liegt die Oberpfalz mit 5.289 Fällen und 476,80 Fällen pro 100.000 Einwohner. Die Zahl der Todesfälle in Oberbayern ist seit gestern um zwei auf 953 angestiegen. Die zweithäufigsten Todesfälle gibt es in der Oberpfalz mit 354.

Am meisten neu hinzugekommene Fälle unter den Städten und Landkreisen hat der Landkreis Traunstein. Hier kommt das LGL auf einen Wert von 13,55 pro 7 Tagen und 100.000 Einwohnern. Der Landkreis mit dem niedrigsten Wert in Oberbayern ist der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mit 1,03.

14.55 Uhr: Drive-In-Teststelle des Landkreises Freising umgezogen

Die Corona-Drive-In-Teststelle im Landkreis Freising ist umgezogen. Sie befindet sich jetzt nicht mehr im Landkreis-Bauhof in Zolling, sondern auf dem Gelände des BRK-Kreisverbands in Marzling. Am alten Standort wäre sie nicht mehr so gut erreichbar gewesen, weil die Bundesstraße 301 ab heute wegen Bauarbeiten in Erlau gesperrt ist.

Das Verfahren selbst läuft wie gewohnt weiter: Das Gesundheitsamt oder Ärzte schicken Patienten mit Verdacht auf eine COVID-19-Infektion zum Abstrich. Das BRK Freising vergibt die Termine und nimmt die Proben montags bis freitags jeweils ab 15 Uhr und samstags ab 9 Uhr. Das Ergebnis können die Betroffenen auf ihrem Handy über einen Barcode selbst abfragen.  

13.30 Uhr: Die meisten oberbayerischen Hilfskrankenhäuser werden aufgelöst

Wegen der Corona-Pandemie sind in Oberbayern in den vergangenen Monaten sieben Hilfskrankenhäuser eingerichtet worden – für den Fall dass die Kapazitäten in den Kliniken nicht mehr ausreichen sollten. Jetzt werden die meisten wieder aufgelöst.

Sechs Hilfskrankenhäuser werden oder wurden bereits „rückgebaut“, wie die Regierung von Oberbayern mitteilt. Konkret betrifft das die Einrichtungen in Ebersberg, Dachau, Oberammergau, Bad Reichenhall und Bad Feilnbach – dort sind es zwei gewesen. In Dachau zum Beispiel ist das Hilfskrankenhaus schon Geschichte. Es war in einem Hotel untergebracht, das vergangene Woche bereits wieder geräumt wurde.

In Ebersberg dient die Turnhalle der Realschule als Hilfskrankenhaus und das soll bis Ende August rückgängig gemacht werden.

Erhalten bleiben soll aber nach jetzigem Stand das Hilfskrankenhaus auf dem Erdinger Fliegerhorst-Gelände. 160 Krankenbetten sind im ehemaligen „Warteraum Asyl“ derzeit aufgestellt, im Bedarfsfall, wie einer zweiten Corona-Welle, wäre Platz für bis zu 1.000 Krankenbetten. Davon davon könnten auch andere Landkreise profitieren.

Pfingstmontag, 01.06.

15.26 Uhr: Die Hälfte der Neuinfektionen in Bayern in Oberbayern

In Oberbayern haben sich seit Beginn der Pandemie 21.451 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) heute (Stand 10 Uhr) auf seiner Homepage mit. Die Zahl der Menschen, die an dem Virus gestorben sind, liegt bei 951. Das ist ein Todesfall mehr als gestern. Von gestern auf heute (Sonntag auf Montag) haben sich in Oberbayern 46 Menschen neu mit dem Coronavirus angesteckt. In ganz Bayern waren es 91.

12.02 Uhr: Münchner Kreisjugendring öffnet Freizeitstätten

Der Kreisjugendring München-Stadt öffnet ab morgen (Dienstag, 2. Juni) nach und nach wieder seine Freizeitstätten. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Weil jedes der 50 Häuser andere Angebote und Gegebenheiten hat, arbeitet der KJR dafür an individuellen Hygiene- und Schutzkonzepten. Auch während der zehnwöchigen Schließung waren die Pädagoginnen und Pädagogen für junge Münchnerinnen und Münchner da. Sie waren vor allem digital, über Instagram & Videochat, und telefonisch mit ihnen in Kontakt.

Dem KJR zufolge war allerdings in der letzten Zeit "digitale Ermüdung" festzustellen, Jüngere seien ohnehin virtuell kaum erreichbar. Die Freizeitstätten waren deshalb schon in der Schließungszeit behutsam wieder zum „echten“ Kontakt übergegangen, etwa über Plauderfenster oder Beratungs-Spaziergänge.

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