Rettungshubschrauber „Christoph 15“ auf der Luftrettungsstation am Klinikum St. Elisabeth Straubing
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Rettungshubschrauber „Christoph 15“ auf der Luftrettungsstation am Klinikum St. Elisabeth Straubing

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"Christoph 15 in Straubing" - Keiner rettet öfter

Der Rettungshubschrauber "Christoph 15" aus Straubing ist im vergangenen Jahr mehr als 2.000 mal alarmiert worden - so oft wie kein anderer aus der ADAC-Luftrettung in ganz Deutschland. Immer wichtiger werden dabei Einsätze mit einer Winde.

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Wenn es bei einem Verkehrsunfall schnell gehen muss, kommt Rettung oft aus der Luft. Die Teams des ADAC-Rettungshubschraubers "Christoph 15" in Straubing sind dabei im vergangenen Jahr so oft alarmiert worden wie noch nie zuvor in der 46-jährigen Geschichte: insgesamt 2.020 mal. Mehr Einsätze hatte kein anderer ADAC-Stützpunkt in Deutschland, wie der Automobilclub mitteilt. "Christoph 23" in Koblenz kam ebenfalls auf 2.020 Einsätze.

Einsätze mit der Winde immer wichtiger

Neben den Haupteinsatzgründen wie Unfälle oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde "Christoph 15" zuletzt auch häufiger bei Einsätzen mit einer Winde gebraucht (89 Einsätze). Die Winde mit 90 Meter Länge und einer Traglast von rund 250 Kilogramm ermöglicht eine erheblich schnellere Versorgung und Rettung von Patienten. Notärzte und -Ärztinnen können im Flug abgesetzt werden, wenn der Hubschrauber wegen schlechten Bedingungen nicht direkt an der Einsatzstelle landen kann. Dafür musste die Hubschrauberkabine aufwendig umgebaut werden, heißt es aus dem Klinikum in Straubing, wo "Christoph 15" stationiert ist.

Neuer Hubschrauber kommt in diesem Jahr

Wegen ihres geringeren Gewichts und ihrer Größe hat der ADAC inzwischen zwei weitere Helikopter des kleineren Typs H135 beschafft. Sie sind günstiger, verbrauchen weniger Kerosin, sind besonders wendig und verursachen weniger starken Abwind beim Starten und Landen. Eine dieser Neuzugänge wird im Laufe des Jahres an der Luftrettungsstation "Christoph 15" in Straubing stationiert werden. Eine spezielle Innenraumverkleidung ermöglicht dann unter anderem die flexible Befestigung der medizinischen Ausstattung an den Wänden und der Decke des ADAC-Rettungshubschraubers.

💡Über die ADAC-Luftrettung

Mit 55 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC-Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC-Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. "Gegen die Zeit und für das Leben" lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz.

Quelle: ADAC

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