Trockenheit, Stürme, Schädlinge – die bayerischen Wälder sind im Dauerstress. Geschädigte Waldflächen bodenschonend zu räumen und zu klimaresilienten Mischwäldern umzubauen, kostet viel Geld. Betroffen sind private Waldeigentümer, aber auch zahlreiche Kommunen, die Waldflächen besitzen. Mit der sogenannten Waldprämie unterstützt die Bundesregierung deshalb eine nachhaltige und verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung.
Gut 300.000 Euro Fördersumme für vier bayerische Kommunen
Vier Kommunen in Bayern bekommen die Waldprämie. Bundeswaldministerin Julia Klöckner (CDU) hat jetzt die entsprechenden Bewilligungsbescheide übergeben. Unter den Kommunen sind drei aus Unterfranken. Förderung erhalten der Markt Stadtlauringen im Landkreis Schweinfurt (72.050 Euro), die Gemeinde Sondheim vor der Rhön im Landkreis Rhön-Grabfeld (72.437 Euro), der Markt Oberelsbach im Landkreis Rhön-Grabfeld (91.175 Euro) und die Stadt Mindelheim im Landkreis Unterallgäu in Schwaben (71.284 Euro).
Waldprämie nur für Flächen mit Nachhaltigkeits-Zeritifizierung
Insgesamt geht es um mehr als 3.000 Hektar Waldfläche: Oberelsbach mit 912 Hektar, Sondheim mit 724 Hektar, Stadtlauringen mit 721 Hektar und Mindelheim mit 713 Hektar. Die Prämie wird gezahlt, wenn für die Waldfläche eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung vorliegt. Voraussetzung ist, dass diese Zertifizierung mindestens zehn Jahre gehalten wird. Insgesamt wurden in Bayern laut Bundeswaldministerium bisher fast 42.000 Anträge für die Bundeswaldprämie mit einem Volumen von gut 77 Millionen Euro bewilligt und ausgezahlt.
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