Auf einem Parkplatz stehen Neufahrzeuge zur Auslieferung bereit.
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Auf einem Parkplatz stehen Neufahrzeuge zur Auslieferung bereit. (Symbolbild)

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Frachter-Brand: Autoterminal in Niederbayern sieht kein Risiko

Nach der Brandkatastrophe auf einem Autofrachter in der Nordsee sieht das Logistik-Unternehmen BLG kein Sicherheitsrisiko für sein Autoterminal im niederbayerischen Kelheim. Man sei auf den Ernstfall vorbereitet. 1.500 Neuwagen dort sind E-Autos.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Das Kelheimer Autoterminal in der Nähe des Hafens ist nicht zu übersehen. Hier stehen ständig bis zu 30.000 Neufahrzeuge auf Halde. Rund fünf Prozent - also etwa 1.500 Exemplare - sind nach Angaben des Betreibers, dem Logistik-Unternehmen BLG, E-Autos. Sollte es hier zu einem Brand kommen, ähnlich wie kürzlich auf einem Frachter in der Nordsee, der E-Autos transportierte, sieht man sich gerüstet.

Spezialdecken zur Brandbekämpfung

Sollte ein Elektroauto in Brand geraten, gibt es auf dem rund 55 Hektar großen Terminal in Kelheim ein vorgeschriebenes Prozedere, teilt das international tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Bremen mit.

Für den Ernstfall würden zum Beispiel spezielle Brandbegrenzungsdecken vorgehalten. Dabei handle es sich um ein Spezialtextil, wie es etwa in Hochöfen bei der Stahlproduktion verwendet wird.

Bei E-Autos wird anders gelöscht

Laut den Angaben des Unternehmens geraten Elektrofahrzeuge generell nicht schneller in Brand als Autos mit Verbrennungsmotor. Allerdings gebe es Unterschiede in der Brandbekämpfung. BLG sei auf den Ernstfall aber vorbereitet, versichert das Unternehmen.

Autotransporte per Schiff auf der Donau sind aktuell eher selten: In den vier bayerischen Donauhäfen in Passau, Regensburg, Straubing und Kelheim werden derzeit keine Autos umgeschlagen und auf Schiffe verladen, heißt es auf Anfrage des BR.

Brennender Frachter in der Nordsee

Vor der niederländischen Insel Ameland war am Dienstagabend ein mit fast 4.000 Autos beladener Frachter in Brand geraten. Der Brandherd war nach ersten Informationen der Küstenwache möglicherweise die Batterie eines E-Autos. Die genaue Ursache steht aber noch nicht fest.

Am Sonntag begannen Einsatzkräfte laut der zuständigen Wasserbehörde mit dem Abschleppen des brennenden Frachters in der Nordsee. Kentert das Schiff, droht eine Umweltkatastrophe.

Im Video: Der brennende Frachter wird abgeschleppt

Der brennende Frachter wird abgeschleppt
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Transport brennender Frachter

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