Denn je mehr Nahrung sie von den Menschen bekommen, desto unkontrollierter vermehren sich die Vögel und verschmutzen die Innenstädte. Nach Angaben des Umweltreferats München wird künftig ein Kommunaler Außendienst kontrollieren, ob das Verbot eingehalten wird. Wer sich nicht daran hält, dem droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1000 Euro.
Eier-Attrappen statt Fütterungsverbot
Auch in Regensburg, Ingolstadt oder Nürnberg ist das Füttern der Tiere nicht erlaubt. In Augsburg hingegen gibt es kein Taubenfütterungsverbot - allerdings seit 2001 das "Augsburger Stadttaubenkonzept". Wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte, handelt es sich dabei um ein tierschutzgerechtes Konzept zur Regulierung und Reduzierung der Stadttauben zum Wohle von Mensch und Tier. So wurden an verschiedenen Standorten in der Stadt betreute Taubenschläge eingerichtet, in denen die Gelege durch Eier-Attrappen ersetzt werden.
Augsburger Konzept soll Schule machen
Das Augsburger Konzept ist Vorbild für andere Städte, zum Beispiel für Ingolstadt. "Zur Taubenproblematik hat der Stadtrat im Februar die Verwaltung beauftragt, ein eigenes Konzept auf Grundlage des Augsburger Modells für Ingolstadt zu erarbeiten», sagte Stadtsprecher Michael Klarner. Seit 2004 gilt in der Donaustadt ein Fütterungsverbot.