Hunderte von Menschen haben sich am Montagabend mit Mindestabstand und Tüchern in der Bamberger Innenstadt aufgestellt. Neben der Menschenkette fand zeitgleich ein Protest gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung statt, bei der rund 1.800 Menschen vom Bahnhof durch die Stadt zogen.
Menschenkette zog sich wie buntes Band durch die Stadt
Mit der Menschenkette wolle man zeigen, dass Falschinformationen und Verschwörungsmythen, wie sie derzeit bei den wöchentlichen Protesten gegen die Corona-Maßnahmen verbreitet würden, keine Grundlage für eine freiheitliche Gesellschaftsordnung seien, so Organisatorin Mirjam Elsel.
Die Menschenkette zog sich wie ein buntes Band von der Fußgängerzone über den Maxplatz, der Kettenbrücke, Oberen Königstraße und Luitpoldstraße bis kurz vor den Bahnhof. An sieben Sammelpunkten fanden vorher Kundgebungen statt.
Glocken läuten zum Gedenken an Opfer der Pandemie
Zum Abschluss der Aktion läuteten in der Innenstadt für fünf Minuten zehn Glocken. Auf diese Weise wurde der Toten der Corona-Pandemie gedacht. Ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen, der Kirchen, Parteien und Gewerkschaften in Bamberg hatte zu der Menschenkette aufgerufen.
Protest-Züge verliefen friedlich
Aufgrund der Protest-Züge waren zwischen 17.00 und 21.00 Uhr die Straßen der Innenstadt zeitweise gesperrt. Die Bamberger Polizei habe Unterstützung durch die Bereitschaftspolizei aus Würzburg und Nürnberg erhalten, so Thomas Schreiber, der Sprecher der Polizei Bamberg. Bisher seien die Proteste friedlich verlaufen.
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