Polizisten in Einsatzkleidung. (Symbolbild)
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Ausschreitungen bei Demos gegen Abtreibung in München

Bei einer Versammlung gegen Abtreibung ist es am Sonntag in der Münchner Innenstadt zu Ausschreitungen gekommen. Gegendemonstranten versuchten die Zusammenkunft zu stören. Die Polizei war mit mehr als 300 Beamten im Einsatz.

Rund 100 Abtreibungsgegner hatten sich am Sonntag vor der Feldherrnhalle am Odeonsplatz in München versammelt. An der Luitpoldbrücke fand später eine Zwischenkundgebung statt, danach sollte es zurück zum Odeonsplatz gehen.

Auf dem Weg dorthin kam es laut Polizei jedoch wiederholt zu Störungen durch Gegendemonstranten. Dadurch musste im Lehel ein Teil der geplanten Zugstrecke verändert werden.

Polizei drohte Einsatz von Schlagstöcken an

Rund 30 Personen versuchten, den Zugweg in der Residenzstraße zu blockieren. Wie die Polizei berichtete, wurden die Gegendemonstranten kurzfristig in Gewahrsam genommen, bis die Teilnehmer der Versammlung vorbeigegangen waren.

Dabei kam es zu Widerstandshandlungen gegen die Beamten - die damit drohten Schlagstöcke einzusetzen. Nach Angaben der Polizei wurden sie schließlich dazu verwendet einige Versammlungsgegner beiseite zu schieben. Es sei niemand geschlagen worden, wie es hieß.

300 Polizisten im Einsatz

Mehrere Personen wurden angezeigt - unter anderem wegen des Widerstands und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Zudem gab es zwei Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten, wegen einer Belästigung der Allgemeinheit. Mehr als 300 Polizisten waren im Einsatz.

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