Ein Teil der 400 Stellen solle durch natürliche Fluktuation, Altersteilzeit, Abfindungsangebote und Versetzungen abgebaut werden, führte der Sprecher aus. Man wolle Ressorts zusammenlegen, Führungsposten streichen und Sachkosten kürzen.
ADAC hat technischen Nachholbedarf
Die Belegschaft wurde heute von Geschäftsführer Alexander Möller auf einer Betriebsversammlung über die Stellenstreichungen informiert. "Die Kosten im Verein steigen schneller als die Einnahmen", sagte Möller in München. Man müsse "effizienter und schneller" werden. Sonst drohe 2020 ein strukturelles Defizit von 170 Millionen Euro. Der Autofahrer-Verein hat Nachholbedarf bei der Digitalisierung. Die Pannenhilfe könne den Autofahrer heute nicht online informieren, wann der Helfer bei ihm eintreffe, sagte ein Sprecher. Start-ups und Plattformen träten als neue Konkurrenten auf.
Vorerst keine höheren Mitgliedsbeiträge
Der ADAC hat aktuell 20 Millionen Mitglieder. Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge hat der Autoclub vorerst ausgeschlossen.
In der deutschlandweiten ADAC-Zentrale in München arbeiten 2.500 Menschen. Die 18 Regionalclubs und die ADAC-Versicherung seien von dem Stellenabbau nicht betroffen, so der Sprecher weiter.