Ein Bagger steht an einem Regenüberlaufbecken.
Bildrechte: BR/Tanja Gorges

Die Feuerwehr setzte Ölsperren gegen den Kleber in einem Regenüberlaufbecken und einem Straßengraben ein.

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6.000 Liter Bitumenkleber in die Umwelt gelangt

Auf einem Firmengelände in Maxhütte-Haidhof in der Oberpfalz sind tausende Liter Bitumenkleber ausgelaufen. Die Feuerwehr stoppte ein Ausbreiten in umliegende Gewässer. Das Trinkwasser ist nicht gefährdet, die Folgen für die Umwelt sind noch unklar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Auf einem Firmengelände in Maxhütte-Haidhof in der Oberpfalz sind über Ostern wohl unbemerkt rund 6.000 Liter Bitumenkleber aus einem undichten Tankwagen gelaufen. Der Spezialkleber, der Asphaltschichten auf Straßen verbindet, floss laut Polizei über den Ablauf der Firma in ein Regenüberlaufbecken. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr haben nun tagelang damit zu tun.

Kleber färbt Regenüberlaufbecken braun und klumpt

Das Regenüberlaufbecken hat sich durch den Kleber braun verfärbt, in der Umgebung riecht es stark nach Bitumen. Zudem hat der Kleber Klumpen gebildet. Nachdem der Vorfall entdeckt worden war, dämmte die Feuerwehr eine weitere Verschmutzung am Dienstagabend ein. Die Einsatzkräfte legten unter anderem Ölsperren aus.

Verunreinigtes Wasser fließt Richtung Weiher

Die braune Brühe war bereits in einem Straßengraben entlang einer Kreisstraße Richtung Linterweiher-Stausee in Maxhütte-Haidhof weitergeflossen. Dort kam sie aber dank des Großeinsatzes nicht mehr an. Hier wurde auch das zuständige Wasserwirtschaftsamt in Weiden hinzugezogen.

Verschmutztes Becken muss abgepumpt werden

Eine Spezialfirma pumpt das kontaminierte Wasser des Regenüberlaufbeckens ab und entsorgt es. Ein Bagger trägt anschließend das Erdreich dort und aus einem Straßengraben ab, der ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Wasserwirtschaftsamt: Trinkwasser nicht gefährdet

Die Firma erwarte eine Anzeige wegen Boden- und Gewässerverunreinigung, zudem werde sie die Kosten des Einsatzes tragen müssen, so ein Sprecher der zuständigen Polizeiinspektion Burglengenfeld. Welche Folgen das Auslaufen des Klebers für die Umwelt hat, sei derzeit nicht absehbar, so die Polizei. Das Trinkwasser ist laut Wasserwirtschaftsamt aber nicht gefährdet.

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Von dem ausgelaufenen Spezialkleber verunreinigte Erde muss abgebaggert und ausgetauscht werden.

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