Um den gewaltsamen Tod einer 14-jährigen Schülerin geht es ab heute am Landgericht München. Angeklagt ist der zur Tatzeit 17-jährige Freund des Mädchens. Ihm wird Mord vorgeworfen.
Der Jugendliche soll regelmäßig im Elternhaus der Schülerin im Münchner Stadtteil Denning übernachtet haben. Im Oktober des vergangenen Jahres soll er sie dann mit einem Messerstich in die Brust getötet haben – während sie schlief. Die Mutter fand ihre Tochter in der Früh leblos im Bett, die Rettungskräfte konnten der 14-Jährigen nicht mehr helfen. Der mutmaßliche Täter war verschwunden.
Widerstandlos am Pasinger S-Bahnhof festgenommen
Als die Fahndung nach dem 17-Jährigen schon lief, entdeckten ihn Freundinnen des Opfers am Pasinger S-Bahnhof. Er ließ sich widerstandslos von der Polizei festnehmen. Die Staatsanwaltschaft teilte damals mit, dass es bei dem mutmaßlichen Täter Hinweise auf ein psychisches Problem gebe.
Acht Verhandlungstage sind angesetzt. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil der Angeklagte zur Tatzeit noch minderjährig war. Sollte er voll schuldfähig gewesen sein und wegen Mordes verurteilt werden, droht ihm nach dem Jugendstrafrecht eine Höchststrafe von zehn Jahren.
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