Die B5 Reportage Ohne Wahrheit keine Veränderung

20.04.2021, USA, Minneapolis: Der Aktivist Toussaint Morrison kniet auf dem Auto bei der Siegesfeier nach dem Schuldspruch gegen Derek Chauvin. Am 25. Mai 2020 wurde der Afroamerikaner George Floyd vom weißen Polizisten Chauvin vor laufenden Handykameras auf brutalste Weise getötet. Es folgten Massenproteste und jüngst der historische Schuldspruch für Chauvin.  | Bild: dpa-Bildfunk/Benno Schwinghammer

Sonntag, 23.05.2021
14:35 bis 14:58 Uhr

BR24

Ein Jahr nach dem Mord an George Floyd
Von Torsten Teichmann

Wiederholung um 22.35 Uhr.
Als Podcast verfügbar

Am 25. Mai 2020 wurde in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota der Afroamerikaner George Floyd bei einem Polizeieinsatz getötet. Der gewaltsame Tod des 46jährigen hatte in den USA landesweite Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst. Binnen kurzer Frist sorgten auch weltweit zahlreiche Demonstrationen unter dem Motto "Black Lives Matter" für Aufmerksamkeit. Der Protest, die Gewalt und die Debatte über Rassismus waren für viele Amerikaner verstörend. Sie kamen vermutlich aber für niemanden überraschend. Mittlerweile hat das Gericht von Minneapolis den Ex-Polizisten Derek Chauvin schuldig gesprochen. Das grundsätzliche Problem bleibt dennoch. Und damit auch die Auseinandersetzung zwischen dem neuen, liberal ausgerichteten und dem alten, vom Rassismus geprägten Amerika. Den Vereinigten Staaten fällt es - wie so vielen anderen Nationen auch - schwer, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen. Wo setzt die neue Generation in den USA an? Und welchen Weg will sie gehen? Torsten Teichmann über den schwierigen Umgang mit der Geschichte des Rassismus in den USA.

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