Ein Mann cremt sich ein
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Sonnencreme ist häufig Gegenstand von Falschbehauptungen. Es gibt derzeit etwa keine Erkenntnisse, dass Sonnencreme gesundheitsschädlich sei.

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#Faktenfuchs: Sonnencreme-Mythen im Faktencheck

Auf Tiktok, Instagram und anderen sozialen Netzwerken kursieren zahlreiche Falschbehauptungen über Sonnenschutz, insbesondere über Sonnencreme. Einige User verweisen auf wirkungslose und somit gefährliche Alternativen. Ein #Faktenfuchs.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Darum geht’s:

  • Die UV-Strahlung der Sonne ist für den Menschen gefährlich. Dennoch behaupten einige im Netz, Sonnenschutz sei nicht notwendig.
  • Andere behaupten, Sonnencreme sei gesundheitsschädlich. Dafür gibt es laut Experten und Behörden keine Indizien.
  • Einige Influencer geben gefährliche Empfehlungen ab, etwa pflanzliche Öle - die tatsächlich aber kaum Lichtschutzfaktor haben - statt herkömmlicher Sonnencreme zu benutzen.

Es ist Sommer, die Sonne steht hoch am Himmel. Viele verbringen die nun langen Tage der bayerischen Ferienzeit gerne draußen: am See, in den Bergen oder auf dem Balkon.

Die Sonne birgt jedoch gesundheitliche Gefahren. Laut Deutscher Krebsgesellschaft ist eine übermäßige Belastung durch UV-Strahlen der Sonne die Hauptursache für Hautkrebs.

Auf Tiktok, Instagram und Co. behaupten einige User dennoch: Nicht die Sonnenstrahlen seien schädlich - sondern Sonnencreme. Statt echtem Hautschutz empfehlen einige angeblich wirksame Alternativen, die aber gar nicht schützen.

Der #Faktenfuchs hat sich einige verbreitete Behauptungen rund um Sonne, Sonnencreme und Sonnenschutz angeschaut.

Vitamin D und Glückshormone: Sonne hat auch positive Effekte, aber die Dosis ist entscheidend

Behauptung 1: Die Sonne sei gar nicht gefährlich, sondern heilsam. Das behauptet unter anderem eine US-Influencerin auf Tiktok, die nach eigener Aussage regelmäßig stundenlang ohne Lichtschutz sonnenbadet. Sie behauptet, das verhindere Krankheiten, sorge für eine gesunde und reine Haut.

Was daran stimmt: Die ultraviolette Strahlung der Sonne, die UV-Strahlung, regt in der Haut die Vitamin-D-Produktion an. Vitamin D ist vor allem wichtig für die Stabilität der Knochen des Menschen.

Doch das ist kein Argument dafür, keinen Sonnenschutz zu verwenden, sagt Julia Welzel im Gespräch mit dem #Faktenfuchs. Sie ist Direktorin der Dermatologie an der Uniklinik Augsburg und Präsidentin der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft.

Wer an einem Mangel an Vitamin D leidet, solle Tabletten nehmen, anstatt intensiv in der Sonne zu baden, sagt Welzel. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat eine Empfehlung zur natürlichen Vitamin-D-Aufnahme herausgegeben.

Denn ungefährlich ist die Sonne trotz der Produktion von Vitamin D und dem Glückshormon Serotonin nicht. Julia Welzel sagt: "Natürlich brauchen alle Pflanzen, Tiere und auch der Mensch die Sonne zum Leben. Aber es ist eine Frage der Dosis." Auch wenn die Sonne positive Aspekte auf den Menschen hat, sei Sonnenschutz unerlässlich.

UV-Strahlung der Sonne kann menschliche Zellen schädigen

Das liegt an der energiereichen UV-Strahlung. Diese ist für den Menschen zwar unsichtbar, sie ist jedoch der energiereichste Teil der optischen Strahlung. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) informiert auf seiner Webseite umfangreich über UV-Strahlung.

Treffen UV-Strahlen auf den Menschen, dringen sie in die Haut ein und werden dort von den Zellen aufgenommen. In diesen Zellen schädigt die UV-Strahlung das Erbgut, die DNA. In geringem Maße kann der Körper diese Schäden wieder reparieren. Ist ein Mensch jedoch häufig sowie über längere Zeit UV-Strahlen ausgesetzt und ist die Strahlung besonders intensiv, führt das zu kurzfristigen sowie langfristigen Schäden.

Kurzfristig kann eine UV-Belastung der Haut laut BfS zu Sonnenbränden, Hautveränderungen und Sonnenallergie führen, langfristig altert die Haut schneller und das Hautkrebsrisiko steigt. Auch die Augen können durch UV-Strahlung geschädigt werden.

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Die UV-Strahlen der Sonne sind laut Experten die Hauptursache für Hautkrebs.

Bräune ist erstes Alarmsignal der Haut

Behauptung 2: Regelmäßiges Sonnenbaden härte die Haut ab.

Auch das behaupten reichweitenstarke Beauty-Influencerinnen aus den USA, solche Behauptungen kommen häufig auf. Ein Naturkost-Influencer sagt in einem Tiktok-Video, das über 100.000 Mal angeschaut wurde, man müsse sich langsam und stetig der Sonne aussetzen, um Melanin zu bilden - das sei ein natürlicher Schutz vor Hautkrebs.

"Melanin ist tatsächlich unser körpereigener Sonnenschutz", sagt die Dermatologin Julia Welzel. Wenn UV-Strahlung auf die menschliche Haut trifft, aktiviert sie die sogenannten Melanozyten. Sie produzieren Melanin, das die UV-Strahlung in Wärme umwandelt - und die Haut braun färbt.

Bei Menschen mit dunklerer Hautfarbe und dementsprechend mehr Melanin ist dieser natürliche Schutz besser, bei hellhäutigen Menschen baut sich dieser natürliche Lichtschutzfaktor jedoch auch bei intensiver Besonnung kaum auf, sagt Welzel. "Bräune ist immer ein Notsignal der Haut, dass sie zu viel abbekommen hat und damit die Melaninproduktion hochgefahren wird."

Eine "gesunde Bräune", wie häufig postuliert, gebe es hingegen nicht. "Die Bräune ist im Grunde schon ein Zeichen, dass die Haut SOS schreit”, sagt Welzel. Früher habe man angenommen, erst ein Sonnenbrand sei Zeichen für eine Schädigung, mittlerweile wisse man, dass schon die Bräune ein erster Schaden ist.

Laut Experten und Behörden keine Anzeichen, dass Sonnencreme Krebs auslöst

Behauptung 3: Nicht die Sonne verursache Hautkrebs, sondern giftige Inhaltsstoffe in Sonnencreme.

Dass die UV-Strahlen der Sonne schädlich sein und Hautkrebs verursachen können, ist Fakt. Mit mehr als 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum die häufigste Krebserkrankung in Deutschland.

Die Deutsche Krebsgesellschaft schreibt: "Als wichtigste Ursache gilt eine starke, wiederkehrende UV-Belastung mit Sonnenbränden, wobei vor allem die Sonnenbestrahlung im Kindes- und Jugendalter eine Rolle spielt." Auch regelmäßige Sonnenstudiobesuche erhöhten das Risiko um mindestens 75 Prozent. Eine genetische Veranlagung spiele ebenfalls eine Rolle.

Für die Behauptung hingegen, dass Sonnencreme Hautkrebs verursache, gibt es keine Hinweise, sagt Dermatologin Julia Welzel. Im Netz behaupten einige, die Inhaltsstoffe von Sonnencreme würden Krebs auslösen. "Krebs ist auszuschließen", sagt Welzel. "Das hätten wir in epidemiologischen Studien längst gemerkt."

Auch laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sind "nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Sonnenschutzmitteln, die in der Europäischen Union erhältlich sind, nicht zu erwarten". Für ein erhöhtes Krebsrisiko gebe es keine Belege.

Das bestätigen auch Aussagen von Neil Box vom Cancer Center der University of Colorado und von Jennifer Lin, Dermatologin an der Harvard Medical School in den USA. Box sagt: "Die Chemikalien in Sonnenschutzmitteln werden seit mehr als 40 Jahren verwendet und eingehend untersucht, doch es gibt kaum Hinweise auf Schäden."

Lin sagt auf der Universitäts-Website von Harvard, es gebe keine Hinweise darauf, dass Sonnencreme Krebs verursacht. Diese falsche Schlussfolgerung komme von Studien, in denen Menschen, die Sonnencreme benutzt haben, ein scheinbar höheres Hautkrebsrisiko aufwiesen.

"Das lag allerdings daran, dass es auch genau diese Gruppe war, die in sonnigere Gebiete reiste und verstärkt sonnenbadete. In anderen Worten war es das hohe Level an Sonnenbestrahlung, nicht die Sonnencreme, die das Risiko der Gruppe erhöhte", wird Lin zitiert.

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Sonnencreme führe zu Hautkrebs? Falschbehauptungen wie in diesem Tweet finden sich zahlreich im Netz.

Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln sind reguliert

Es gibt zwei Arten von Sonnenschutz: chemischen und physikalischen. Bei chemischem Sonnenschutz wandeln, wie es der Name vermuten lässt, in der Creme gelöste Stoffe die UV-Strahlung in Wärme um. Bei physikalischem Sonnenschutz handelt es sich um mikroskopisch kleine Partikel, welche die UV-Strahlen reflektieren.

Behauptet wird, die Inhaltsstoffe würden in Haut und Blutbahn übergehen und dem Körper schaden. Der US-Naturkost-Influencer behauptet auf Tiktok etwa, man solle sich nichts auf die Haut schmieren, was man nicht auch essen würde.

Man könne generell bei Kosmetika sagen, dass das, was man auf die Haut auftrage, zu einem sehr geringen Prozentsatz in die Blutbahn gelangen könne, sagt Julia Welzel. "Es ist aber viel weniger, als wenn wir diese Creme zu uns nehmen würden, weil die Haut eine Barriere darstellt", sagt Welzel.

Einzelne Stoffe können also in geringen Mengen über die Haut ins Blut einziehen, gesundheitliche Schäden im Zusammenhang mit Sonnencreme sind derzeit aber nicht bekannt.

Die Inhaltsstoffe von UV-Schutzmitteln sind in der EU reguliert. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), das sich auch mit Inhaltsstoffen von Kosmetika befasst, sind derzeit 30 "Filtersubstanzen" zugelassen. Sie wurden durch das Scientific Committee on Consumer Safety (SCCS), das wissenschaftliche Expertengremium der EU-Kommission, überprüft. Dort werden für die jeweiligen Inhaltsstoffe auch zulässige Höchstkonzentrationen festgelegt.

Titandioxid: Nanopartikel sollten nicht in die Lunge gelangen

Behauptung 4: Vor allem Nanopartikel wie Titandioxid seien gefährlich für den Menschen.

Über den Inhaltsstoff Titandioxid gibt es viele Behauptungen, dass er besonders schädlich sei. Titandioxid ist ein weißes Pigment, das UV-Strahlung reflektiert und in einigen Sonnencremes vorkommt. Es ist beim Verzehr zwar giftig, nach Angaben des BfR kann Titandioxid aber nicht über die Haut aufgenommen werden. Vor einer Aufnahme der winzig kleinen Partikel über die Atemluft warnt das BfR allerdings, in kosmetischen Sprays darf der Stoff daher nicht vorkommen.

Titandioxid war auch lange als Zusatzstoff in Lebensmitteln (erkenntlich unter dem Kürzel E171) zugelassen, seit 2022 ist E171 in Lebensmitteln verboten, weil es laut dem bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Bedenken gibt, der Stoff könne Erbgut schädigen oder verändern. Julia Welzel vom Uniklinikum Augsburg sagt: Grundsätzlich gebe es derzeit keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die Sonnencreme als gesundheitsschädlich einstufen. Die Diskussion um einzelne Inhaltsstoffe sei wichtig, führe aber manchmal in die falsche Richtung.

"Wenn wir jetzt über ein theoretisches, noch nicht mal nachweisbares Risiko von Sonnencreme als möglicherweise krebserregend sprechen, muss uns klar sein, dass auf der anderen Seite das tatsächliche Gesundheits- und Krebsrisiko durch UV-Strahlen sehr groß ist", sagt Welzel.

Benzophenone in alter Sonnencreme nachgewiesen

Behauptung 5: Alte Sonnencreme sei gesundheitsschädlich.

Eine französische Studie hat in künstlich gealterten Sonnenschutzmitteln mit dem Inhaltsstoff Octocrylen erhöhte Benzophenonwerte nachgewiesen. Benzophenon wurde 2013 von der IARC, der internationalen Krebsforschungsagentur der WHO, als "möglicherweise krebserregend" eingestuft.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) teilt dem #Faktenfuchs dazu mit, die Einschätzung bedeute, "dass es überzeugende Evidenz gibt, dass die Substanz bei Versuchstieren Krebs verursacht, aber wenig oder keine Informationen darüber, ob er beim Menschen Krebs verursacht".

Die Kategorie könne auch verwendet werden, wenn es "einige Hinweise" darauf gebe, dass die Substanz bei Menschen und Versuchstieren Krebs verursachen könnte, aber die Beweise nicht überzeugend genug sind, um eine eindeutige Schlussfolgerung zuzulassen.

Jennifer Lin von der Harvard Medical School betont hinsichtlich der Diskussion um Benzophenone, dass es sich bei den Krebs-Nachweisen um Tierversuche handelt. "Ein Individuum müsste 277 Jahre lang täglich Sonnencreme benutzen, um eine vergleichbare Dosis abzubekommen, die bei den Ratten einen Effekt hatte."

Ab Ende des Jahres werden Benzophenone in Kosmetika per EU-Verordnung nicht mehr erlaubt sein. Laut Welzel haben die meisten Hersteller ohnehin bereits reagiert und Octocrylen durch einen anderen Stoff ersetzt. Auf die Frage, ob alte Sonnencreme noch verwendet werden dürfe, schreibt das DKFZ: "Eine Sonnencreme vom Vorjahr zu verwenden, ist vermutlich besser, als gar keine. Frische Produkte sollten aber bevorzugt eingesetzt werden."

Studie hat Lichtschutzfaktor natürlicher Öle untersucht

Behauptung 6: Einige natürliche Öle wie Himbeerkernöl hätten einen guten Lichtschutzfaktor.

Das behauptet auf Tiktok ein Influencer, der viel zu Vitamin D postet, mit rund 130.000 Abonnenten und ein Naturheilkundler mit rund 110.000 Followern. Sie behaupten etwa, der Lichtschutzfaktor von Himbeerkernöl liege bei 40, ganz ohne industrielle Chemie. Zahlreiche derartige Behauptungen kursieren im Netz, mit unterschiedlichen pflanzlichen Ölen - aber immer mit der Falschaussage, der Lichtschutzfaktor sei ausreichend.

Dass dem nicht so ist, zeigt eine Untersuchung der Technischen Universität Bratislava von 2021. Die Forscherinnen untersuchten 14 pflanzliche Öle auf ihren Lichtschutzfaktor. Der tatsächliche Lichtschutzfaktor von Himbeerkernöl zum Beispiel liegt laut den Ergebnissen bei 2,6. Das bedeutet, dass jemand mit einer sogenannten Eigenschutzzeit von zehn Minuten mit dem Öl für 26 Minuten geschützt wäre.

Die Schutzzeit errechnet sich aus der Eigenschutzzeit (die bei den meisten europäischen Hauttypen zwischen 5 und 40 Minuten liegt), multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor. Würde die Person mit 10 Minuten Eigenschutzzeit Sonnencreme mit Faktor 30 auftragen, wäre sie rund 300 Minuten vor der UV-Strahlung geschützt - vorausgesetzt, die Creme wird korrekt angewandt und zum Beispiel nicht abgewaschen.

Auch andere Öle, wie Karottenöl, Kokosnussöl oder Weizenkeimöl, haben der Studie zufolge Lichtschutzfaktoren im niedrigen einstelligen Bereich. Die Dermatologin Julia Welzel rät dazu, nur Produkte zu verwenden, deren Lichtschutzfaktor angegeben ist: "Wenn man ihn auf eine Packung drauf schreibt, muss man vorher nachgewiesen haben, dass das tatsächlich so ist."

Die Dermatologin sieht bei pflanzlichen Ölen noch weitere Probleme: Viele Pflanzen zersetzen sich in Kombination mit UV-Licht und können eine photoallergische Reaktion auslösen. Außerdem könnten einige Öle dafür sorgen, dass die Haut die UV-Strahlung weniger reflektiert, wodurch die Belastung noch höher wäre.

Worauf gilt es noch zu achten?

Für Julia Welzel ist klar: Besser noch als Sonnencreme aufzutragen ist es, sich durch Kleidung zu schützen. "Bei Sonnencreme werden viele Fehler gemacht. Viele Menschen tragen eine zu dünne Schicht auf oder vergessen die Ecken." Insbesondere die Ohren, die Lippen oder Handrücken würden oft nicht eingecremt.

Insbesondere für die Kleinsten ist Sonnenschutz unerlässlich. "Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist tatsächlich extrem ungeschützt gegen Sonne und kann sich überhaupt nicht selbst helfen." Babys sollten generell nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden. Und bei Kleinkindern gebe es andere Lösungen. "Natürlich wollen und dürfen die auch am Strand spielen. Aber Kleidung ist wichtig, es gibt auch sehr dichte Kleidung, die extra UV-Schutz mit drin hat", sagt Welzel.

Verbraucherschützer sehen die Verwendung von Sonnencreme neben der grundsätzlichen Vermeidung von intensiver Strahlung und dem Tragen von Kleidung auf Platz drei der Sonnenschutz-Möglichkeiten.

Allergiker und Menschen mit Hautkrankheiten sollten sich bei der Wahl der Sonnencreme und zur Verträglichkeit der Inhaltsstoffe mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt absprechen.

Fazit

Trotz einiger positiver Effekte ist die UV-Strahlung der Sonne gefährlich für den Menschen. Sie kann Hautkrebs auslösen und die Haut altern lassen. Sonnencreme kann bei korrekter Anwendung vor UV-Strahlen schützen, allerdings auch nicht unbegrenzt. Direkte Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit zu vermeiden und Kleidung zu tragen, gilt als besserer Schutz.

Laut der Dermatologin Julia Welzel von der Uniklinik Augsburg, dem Bundesinstitut für Risikobewertung sowie dem Deutschen Krebsforschungszentrum gibt es nach aktuellem wissenschaftlichen Stand keine Belege dafür, dass Sonnencreme und die Inhaltsstoffe von Sonnencremes gesundheitsschädlich seien oder gar Krebs auslösen.

Natürliche Öle wie Himbeerkernöl bieten - sofern nicht explizit ein Lichtschutzfaktor ausgewiesen ist - keinen ausreichenden Schutz. Sie können sogar schaden und Allergien auslösen.

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